Geoscience Reference
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versell. Das Gerät arbeitet ausfallsicher auch bei Gewässern mit hohem Schweb-
stoffgehalt oder Verkrautung. Aufgrund der kompakten Bauweise, der autarken
Stromversorgung und des großen abgedeckten Wasserstandsmessbereichs sind
Radar-Echolote prädestiniert für Hochwassermessungen. Da die Montage der Ge-
räte einfach ist und die Messdaten leicht in vorhandene Mess- und Übertragungs-
systeme integriert werden können, gibt es Überlegungen, solche Geräte während
Extremhochwasserereignissen vorübergehend an hoch gelegenen Brücken zu in-
stallieren (vgl. Abb. 5.129 b und c in Kap. 5.9). Darüber hinaus werden Radarge-
räte heute schon zusätzlich in vorhandene Messstellen installiert, um Redundanz
der Gebersysteme zu erreichen.
Abbildungen 3.43 bis 3.45 zeigen Beispiele von Anwendungen von Pulsradar im
gewässerkundlichen Messwesen.
Einige Radarsysteme (z. B. RQ-24, FLO-DAR) sind kombinierte Geräte, bei
denen zusätzlich zur Wasserstandsmessung Pulsradar zur Messung der Oberflä-
chengeschwindigkeit eingesetzt wird, um dann aus beiden Informationen den ak-
tuellen Durchfluss abzuleiten. Diese Nutzung des Radarprinzips, wird in Kap. 5.9
ausführlich behandelt.
Messunsicherheit: Pulsradarsysteme sind sehr genau. Von den Herstellern wird die
Genauigkeit in Abhängigkeit zur verwendeten Frequenz bei K-Band-Geräten mit
Abb. 3.43  Radarsensor,
montiert an der Messbrücke
des Pegels Walkmühle/
Ennepe a Gesamtansicht,
b Detail Messgerät. (Endress
+ Hauser Typ FMR 240)
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