Geoscience Reference
In-Depth Information
Abb. 5.87  Typische
Geschwindigkeitsprofile
in einem gegliederten
Messquerschnit
Z
60%
V P
W
V m
V P
40%
von verschiedenen Herstellern (wie z. B. Elster-Instromet, HydroVision/Seba, Ott,
Quantum, Rittmeyer; s. Firmeninformationen am Ende von Kap. 5) mit Pfadlängen
zwischen 1 m und 1.000 m und in allen denkbaren Konfigurationen. Beispiele aus
der Praxis können Skripalle ( 2006 ), Franke u. Frey ( 2008 ) und Herschy ( 2009 )
entnommen werden. Die meisten dieser Messstellen wurden bevorzugt an Quer-
schnitten installiert, an denen traditionelle Verfahren aus hydraulischen Gründen
nicht eingesetzt werden können. Voraussetzung bei all diesen Anlagen ist jedoch
die Einhaltung der im Abschnitt „Restriktionen bei der Anwendung des Ultraschall-
Laufzeitverfahrens“ angeführten Anforderungen.
5.5.3.9 
 Berechnung des Durchflusses
Der Durchfluss wird wie bei allen auf Geschwindigkeitsmessungen beruhenden
Verfahren über die Kontinuitätsgleichung Q = v m · A (Gl. (4.1)) ermittelt. Da die in
einem Messpfad gemessene Geschwindigkeit v g auf Grund der reibungsbedingten
inhomogenen Geschwindigkeitsverteilung i. d. R. nicht der mittleren Querschnitts-
geschwindigkeit v m entspricht (Abb. 5.87 ), müssen die Messwerte mittels Faktoren
korrigiert werden:
k = v m
v g .
(5.63)
Nach ISO 6416 ( 2004 ) wird der k -Wert in einen theoretisch begründeten Geschwin-
digkeitskoeffizienten k 1 und einen messstellenspezifischen Kalibrierfaktor k 2 zer-
legt
(5.64)
k = k 1
· k 2
mit
k 1 = theoretisch ableitbarer Geschwindigkeitskoeffizient nach ISO 6416, (Tab. 5.11 )
k 2 = messstellenspezifischer Kalibrierfaktor.
Der für die Durchflussberechnung nach der Kontinuitätsgleichung (Gl. (4.1)) noch
benötigte Fließquerschnitt A ist eine Funktion des aktuellen Wasserstands h . Da-
 
Search WWH ::




Custom Search