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mit
v = mittlere Fließgeschwindigkeit [m/s]
C = Geschwindigkeitsbeiwert [m 1/3 /s]
R = hydraulischer Radius [m]
I = Wasserspiegelgefälle [−]
aufgestellt. Diese Formel stellt die Grundlage aller weiterentwickelten empirischen
Fließformeln dar. Der hydraulische Radius R ergibt sich dabei aus dem Quotienten
von Querschnittsfläche und benetztem Umfang (Abb. 2.9 ).
Das Wasserspiegelgefälle I berechnet sich aus dem Höhenunterschied zweier in
Fließrichtung festgesetzter Punkte.
(2.9)
I = h w / s [ ]
mit
h w = Fallhöhe des Wasserspiegels [m]
s = horizontale Entfernung der Messpunkte [m].
Der Geschwindigkeitsbeiwert c vereinigt in sich alle nicht messbaren, den Abfluss-
vorgang beeinflussenden Faktoren. Neben der Profilform übt vor allem die Rauig-
keit der Wandungen einen entscheidenden Einfluss aus. Der Geschwindigkeitsbei-
wert ist durch Versuchsmessungen von verschiedenen Wissenschaftlern (Ganguil-
let, Kutter, Forchheimer u. a.) experimentell bestimmt worden.
Es wurden funktionale Zusammenhänge zwischen Rauigkeit und den anderen
Größen festgestellt und deren Gesetzmäßigkeit in mathematischen Formeln fest-
gelegt.
Der Nachteil, dass der Geschwindigkeitsbeiwert für Gl. (2.8) gesondert mit Hilfe
entsprechender Formeln berechnet werden muss, wurde von Manning und Strickler
beseitigt, in dem sie für die Geschwindigkeit v folgende Beziehung aufstellen:
I · 3
I · 3
(2.10)
v = k ST
v = k ST
·
·
R 2 [m / s] .
R 2 [m / s] .
Damit ergibt sich der Durchfluss zu
I · 3
I · 3
(2.11)
R 2 [m 3 / s] .
R 2 [m 3 / s] .
Q = v k ST
Q = v k ST
Der Geschwindigkeitsbeiwert k ST hat die Einheit m 1/3 /s, der hydraulische Radium R
ist in m und das Gefälle I als Dezimalbruch zu verwenden.
Wasserspiegelbreite B
Fließquerschnitt A
Abb. 2.9  Messquerschnitt
und hydraulischer Radius.
(Nach Siedschlag 2001 )
benetzter Umfang U
 
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