Geoscience Reference
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Abb. 4.107  Einspeisung
mit Hilfe der Mariotteschen
Flasche. (Bundesamt für
Umweltschutz 1982 )
Tracer: Bei der Methode mit konstanter Einspeisung wird bevorzugt Salz als Tra-
cer eingesetzt, daher wird das Verfahren auch häufig „Salzverdünnungsmethode“
genannt, obwohl auch mit Fluoreszenztracern nach dem gleichen Prinzip gearbeitet
werden kann.
Die erforderliche Tracermenge ist gegenüber dem in Kap. 4.6.3.3 noch zu er-
läuternden Verfahren der Momentaninjektion deutlich höher, daher soll hier darauf
eingegangen werden. Grundsätzlich ist sie abhängig von der Durchflussmenge im
Gewässer. Nach einer Faustformel der Schweizer Landeshydrologie (Bundesamt
für Umweltschutz 1982 ) benötigt man
10 kg/m 3 Natriumchlorid (Kochsalz)
1 kg/m 3 Natriumbichromat oder
10 g/m 3 Amidorhodamin G extra (Fluoreszenzfarbstoff),
um einen geschätzten Durchfluss von 1 m 3 /s zu markieren.
Hodel ( 1993 ) gibt für Bergbäche differenzierter zwei Schätzformeln zur Ermitt-
lung der minimal notwendigen Salzmenge an. Tabelle 4.19 gibt diese am Beispiel
eines Bergbaches ohne ausgeprägten Wildbachverbau tabellarisch wieder.`
Tab.  4.19  Schätzung der notwendigen Salzmenge für Salzverdünnungsmessungen in Bergbä-
chen. (Hodel 1993 )
Fließweglänge (m)
Salzmenge bei Qg < l/s (g)
Salzmenge bei Qg < l/s
(g)
40-75
4 * Qg
2 * Qg
75-125
5 * Qg
3 * Qg
125-175
7 * Qg
3,5 * Qg
175-225
8 * Qg
4 * Qg
225-275
10 * Qg
5 * Qg
275-325
12 * Qg
6 * Qg
325-375
15 * Qg
7 * Qg
Qg geschätzte Durchflussmenge [l/s]
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