Geoscience Reference
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Zusammenfassend ist festzuhalten, dass mit der Laser-Doppler-Velocimetrie ein
Messverfahren zur Verfügung steht, dessen besondere Vorteile
die berührungslose Messung,
die hohe räumliche Auflösung,
die nicht notwendige Kalibrierung,
der physikalisch gegebene lineare Zusammenhang zwischen der Fließgeschwin-
digkeit und der Dopplerfrequenz bzw. dem Ausgangssignal,
der große Messbereich und
die außerordentlich hohe Messgenauigkeit
sind.
Nachteilig ist bei der Laser-Doppler-Velocimetrie, dass
• sie eine sehr hohe Präzision erfordert,
• die Größe der Gerätekomponenten noch problematisch ist,
• eine hohe elektrische Anschlussleistung benötigt wird und
• die Kosten der Gerätekonfigurationen für den Normalbetrieb einer gewässer-
kundlichen Messung noch sehr hoch sind.
Daher wird der Einsatz von LDV-Systemen trotz deutlicher Weiterentwicklungen
in den letzten zwei Jahrzehnten (s. FlowExplorer in Abb. 4.51 ) in absehbarer Zeit
i. W. auf Labormessungen für mehrdimensionale Strömungsstudien und wegen
der außerordentlich hohen Genauigkeit auf die Kalibrierung anderer Geschwin-
digkeitsmesssysteme beschränkt sein. Die Entwicklung und der Einsatz kleiner
Diodengeräte kombiniert mit Glasfasertechnik könnte in ferner Zukunft eine Lö-
sung darstellen, zumal die physikalische Gesetzmäßigkeiten für diese Messtech-
nik sprechen.
Abbildung 4.52 zeigt abschließend den Einsatz von Laser-Doppler-Velocime-
trie nach dem Rückwärtsstreuprinzip in der Versuchshalle des Instituts für Wasser-
Abb. 4.52  Laser-Doppler-Velocimetrie im Einsatz in der Kipprinne des Instituts für Wasserbau
der RWTH Aachen. (Morgenschweis 2004 )
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