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gewiesenen Zonen individuelle Turbinen gemeinsam verwaltet werden. Diese Bür-
gerparks erwiesen sih als efektive Maßnahme gegen den Protest gegen die Ver-
spargelung der Landshat: Die Gegner der Windenergie erhielten die Möglihkeit,
selbst zu Windunternehmern zu werden.
Heute setzt die Politik große Hofnungen in die Of-Shore-Windkratanlagen
draußen vor der Küste, wo in der deutshen ausshließlihen Wirtshatszone mit
dem shönen Kürzel EWZ viele Windparks geplant sind. Anfangs versuhten die
Küstenbewohner noh, selbst mit Großprojekten auf hohe See zu gehen, sie sheit-
erten jedoh an den Kosten. Nun sind es die großen Energiekonzerne, die dieses
Geshät unternehmen. Diese Großprojekte erfordern neue Hohspannungsleitun-
gen, die den Strom von der Küste ins Land bringen und so neuen Protest hervor-
rufen werden.
Längst ist es niht mehr die Diskussion „Windkrat ja oder nein“, es geht inzwis-
hen nur noh um das „Wie“. Entstanden ist die Windenergie zu einem guten Teil
aus sozialen Bewegungen, und ihre Zukunt ist ebenfalls eine soziale Frage: Wem
wird die Energie gehören, die unsere Wirtshat shon heute zu einem niht gerin-
gen Teil versorgt? An diesem Beispiel wird vielleiht am deutlihsten, mit welher
Wuht der Klimawandel unsere Gesellshaten verändern wird und shon verändert
- aber nun niht mehr nur als Änderung der Statistik des Weters, sondern als eine
dringende öfentlihe Angelegenheit, die große politishe, ökonomishe und soziale
Veränderungen nah sih ziehen wird.
Derzeit werden bis zu 25 Prozent der Stromerzeugung in Shleswig-Holstein
durh Windkratanlagen erbraht. So weiß die Statistishe Jahresbilanz Windener-
gie 2011 des Deutshen Windenergie-Instituts (DEWI) zu berihten, dass diese an
windreihen Tagen teilweise shon annähernd hundert Prozent des Strombedarfs
Shleswig-Holsteins liefert. In 2011 waren an Land 3270 MW Windleistung instal-
liert, in der Nordsee erst 155 MW. Damit werden übershlägig 2,3 Millionen Haush-
alte versorgt und 7000 Menshen beshätigt. Durh die Entstehung von Windparks
in der deutshen Nordsee entstehen weitere Arbeitsplätze - nun auh verstärkt in
den Bereihen Shiffahrt und maritime Logistik. Das Investitionsvolumen wird in
den nähsten fünf Jahren bei ca. 10 Mrd. € liegen. Bis 2020 wird die installierte Of-
Shore-Windleistung bei voraussihtlih 4-7 GW liegen. Dazu verwandeln sih
Häfen wie der von Husum in Stützpunkte für diese Aktivitäten. Aus dem etwas ver-
shlafenen Idyll Nordfriesland mit Shafen als Deihshützern wird zunehmend ein
High-Teh-Land.
