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Auh die Landwirtshat in Nordfriesland wird in die Minderung des
menshengemahten Klimawandels einbezogen. Biogas- und Solaranlagen sind
weitere Investitionshancen. Ein ehemaliger Nationalparkgegner, der inzwishen
Landrat ist, maht mit Hilfe des Wuppertaler Instituts für Umweltforshung Husum
derzeit zu einer klimaneutralen Stadt, nahdem sie durh die jährlihe Windkrat-
messe shon zur selbsternannten Welt-Windhauptstadt geworden ist.
Für viele fühlt sih das gut an, andere inden sih niht mehr zureht. Die Indus-
trialisierung der Küstenlandshat, die selbst, wie gesehen, konstruiert ist, stellt ein-
en tiefgreifenden Eingrif in die visuelle Ästhetik und in das Selbstverständnis sein-
er Bewohner dar. Was ist mit dem Lärm der Rammarbeiten beim Bau der Wind-
mühlen und seiner Wirkung auf regionale Walarten? Was mit den rotierenden Pro-
pellern und den Zigtausenden von Zugvögeln, mit der Ästhetik des Meereshori-
zonts und vielleiht deshalb verärgerten Touristen? In jedem dieser Fälle entstehen
neue Konlikte und neue Versammlungen. Wo eben noh der Naturshutz am Kop-
fende saß, sitzt dort nun der Windbauer, wo vorher noh die Ringelgans diskutiert
wurde, ist es nun der Discoefekt der Windmühle, die den Nahbarn um seine Ruhe
und die Politik auf Trab bringt.
Natürlih ist der Beitrag Nordfrieslands zur globalen Reduktion von Treibhaus-
gasen so gering, dass er kaum nahweisbar ist im Hinblik auf die Veränderung der
Statistik des Weters. Dies gilt aber niht notwendigerweise für den Modellharak-
ter der neuen sozialen und tehnologishen Prozesse, die niht nur die Emission von
CO
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mindern, sondern auh eine Diskussion über neue Tehnologien starten und
anregen, über Bürgerbeteiligung an der Energieversorgung und über die Art und
Weise, wie wir leben. Und solange keine neue emissionsfreie Energieform zur Ver-
fügung steht, muss die Entkarbonisierung der Gesellshat lokal vonstatengehen,
und das überall.
Jenseits von Nordfriesland
Es ist klar, dass mit einzelnen positiven Beispielen das Problem zuküntig zu erwar-
tender Klimaänderungen niht erledigt ist. Die Emissionen von Treibhausgasen
müssen vermindert werden, um den Anpassungsdruk niht zu groß werden zu
lassen. Um wie viel, das ist eine politishe Frage, aber die Wissenshat ist eindeutig
in ihrem Befund: Je mehr emitiert wird, umso größer wird der Anpassungsdruk.
Global gesehen sind die in einiger Zeit vielleiht installierten 4-7 GW Windenergie
