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Abb. 3.22 Seismogramme zwei-
er Erdbeben unterschiedlicher
Herdtiefen und ihre Herdflächen-
lösungen. Oben : Das Flachbeben
vom 12.05.2008 in Sichuan, Chi-
na mit einer Lokalmagnitude
M L
7,9 und einer Herdtiefe
von 12,8 km; Unten : Das Tief-
beben vom 9. November 2009
bei den Fidschi-Inseln mit einer
Lokalmagnitude M L
D
6,7 und
einer Herdtiefe von 603,9 km
(Magnitudenbestimmungen:
U. S. Geological Survey); siehe
Tab. 3.5 für die Bezeichnung der
einzelnen Einsätze. Z, N-S und
E-W bezeichnen die Vertikal-
und Horizontalkomponenten
des von der Erdbebenstation
Bensberg betriebenen Breitband-
seismometers der Station DRE
an der Dreilägerbach-Talsperre in
der Eifel nahe Aachen (Quelle:
© Seismologisches Observatori-
um Bensberg der Universität zu
Köln)
D
Verfahren, das den Rückschluss auf eine radialsymmetrische
Geschwindigkeitsverteilung in der Erde aus Beobachtungen
an der Erdoberfläche erlaubt. Diese sogenannte Laufzeitin-
version ist eine der klassischen Methoden der Geophysik. Sie
benötigt Laufzeitkurven wichtiger seismischer Phasen, wie
etwa der in Abb. 3.22 gezeigten. Ausgangspunkt der Über-
legungen ist der benndorfsche Satz ( 3.49 ) für den Strahl-
parameter p sS
Strahlparameters aus der Steigung der Laufzeitkurve für je-
ne Epizentraldistanz abgelesen werden kann, an welcher der
Strahl an der Oberfläche auftaucht:
Man betrachte zwei Strahlen, die von einem oberflä-
chennahen Herd ausgehen und mit der Zeitdifferenz dt an
den Punkten P und P 0 mit den Epizentraldistanzen 1 und
1 C d an der O berfl äche auftauchen (Abb. 3.23 ) . Dann
ist die Entfernung PP 0
D
p sowie die Tatsache, dass der Wert des
D
r E d , und die Differenz der
 
 
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