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Abb. 7.2
Zur Parallelität von mittlerem Magnetfeld
B
und turbulenter elektromotorischer Kraft
v
0
B
0
D
'
B
(
'
toroidalen G
es
chwindigkeitskomponente mit dem mittleren
Magnetfeld
B
ergibt sich ein elektrisches Feld, das in den
Halbräumen y
>0
und y
>0
nach unten bzw. oben zeigt
me (
j
), die in die gleichen Richtungen fließen. Diese Ströme
induzieren kleinskalige Magnetfelder (
B
0
), die sich zwi-
schen den beiden Stromrichtungen zu einer X-Komponente
selwirkung mit der vertikale
n Gesch
windigkeitskomponente
die elektromotorische Kraft
v
0
B
0
,
die in die gleiche Rich-
tung wie das mittlere Magnetfeld
B
zeigt und zu diesem mit
dem Faktor
'
proportional ist.
Auch die umgekehrte Konfiguration ist denkbar, in wel-
cher die Vertikalkomp
on
ente der Geschwindigkeit mit dem
mittleren Magnetfeld
B
ein elektrisches Feld in negativer
X-Richtung erzeugt. In dieser Richtung fließt daraufhin ein
Strom, um den sich ein toroidales Magnetfeld
B
0
ausbildet.
Dieses bewirkt zusammen mit der toroidalen Geschwindig-
keitskomponente wiederum eine elekt
ro
motorische Kraft in
positiver Y-Richtung, also parallel zu
B
.
die in zähen Flüssigkeiten auftretende innere Reibung be-
rücksichtigt, was auf die Navier-Stokes-Gleichung und ihre
weiteren Vereinfachungen führt.
7.10.1 Die eulersche Bewegungsgleichung
einer idealen Flüssigkeit
Die Bewegungsgleichung eines beim Druck p mit der Ge-
schwindigkeit
v
strömenden Volumenelements erhält man,
indem man die antreibende Kraft,
r
p, gleichsetzt mit dem
Produkt aus Dichte
¡
und Beschleunigung d
v
=
dt:
d
v
dt
Dr
p
¡
:
(7.7)
Hierbei beschreibt das totale Differenzial d
v
nicht die Än-
derung der Strömungsgeschwindigkeit an einem festen
Raumpunkt, sondern die Änderung der Geschwindigkeit
eines bestimmten, sich mit der Strömung im Raum bewe-
genden Flüssigkeitsteilchens. In einem solchen, mit der
Strömung bewegten lagrangeschen Bezugssystem besteht
die Änderung der Geschwindigkeit d
v
daher aus zwei
Anteilen: (1) der Geschwindigkeitsänderung im Zeitinter-
vall dt an einem festen Raumpunkt
r
7.10 Gleichungen der Hydrodynamik
T
:
@
v
=@
t; (2) der Differenz der Geschwindigkeiten zum glei-
chen Zeitpunkt an zwei Punkten, deren Abstand d
r
D
.
x
1
;
x
2
;
x
3
/
Die in der Geophysik wichtigsten hydrodynamischen Glei-
chungen beschreiben die Strömung eines Fluids einer gewis-
sen Zähigkeit unter der Einwirkung unterschiedlicher Kräfte
sowie den damit einhergehenden Transport und die Dissipati-
on von Impuls und Energie. Je nach den über die Eigenschaf-
ten des Fluids getroffenen Annahmen hinsichtlich Kompres-
sibilität und Einfluss von Gravitation erhält man unterschied-
liche Gleichungen, die mit den Namen der Forscher Euler,
Navier, Stokes, Boussinesq und Oberbeck verbunden sind.
Die folgende Ableitung betrachtet in Anlehnung an Lan-
pressibel und kennt weder innere Reibung zwischen den
Flüssigkeitsmolekülen (also auch keine irreversible Ener-
giedissipation) noch Oberflächenspannung und Schwerebe-
schleunigung. Dies führt auf die Euler-Gleichung. Dann wird
D
T
gleich dem vom betrachteten Flüssig-
keitsteilchen im Zeitintervall dt zurückgelegten Weg ist:
.@
v
=@
x
1
/
dx
1
C .@
v
=@
x
2
/
dx
2
C .@
v
=@
x
3
/
dx
3
. Drückt man
beide Anteile durch Größen in einem ortsfesten, eulerschen
Bezugssystem aus, so erhält man
.
dx
1
;
dx
2
;
dx
3
/
@
v
@
t
dt
C
dx
1
@
v
@
x
1
@
v
@
x
2
@
v
@
x
3
d
v
D
C
dx
2
C
dx
3
(7.8)
@
v
@
t
dt
C
d
r
r
v
;
D
und nach Division beider Seiten durch dt (unter Beachtung
von d
r
=
t
C
v
r
definierte substanzielle bzw. konvektive Ableitung (
material
dt
D
v
) die durch den Operator D
=
Dt
D @=@