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Abb.3.29 Bestimmung des Epizentrums eines Erdbebens ( ) mit der Kreismethode aus Beobachtungen an mindestens drei Stationen (die Kreise
erscheinen in der Projektion verzerrt) (Hintergrundkarte: siehe Abb. 1.5 )
Abb. 3.30 Bestimmung des
Epizentrums eines Erdbebens
mit der Hyperbelmethode aus
Beobachtungen der Ersteinsätze
von Kompressionswellen an
mindestens sechs Stationen
Tab. 3.6 Herdtiefe und Art von Erdbeben
Herdtiefe d (km)
Bebenart
0-70
Flach
70-300
Mittel
300-670
Tief
Abb. 3.31 Zur Bestimmung der Herdtiefe eines Erdbebens
rer Stationen einen verbesserten Schätzwert für die Herdtie-
fe. Abbildung 3.32 zeigt eine Ozeanbodenkarte des Pazifiks.
Deutlich zu erkennen sind neben den Kontinentalschelfen,
Tiefebenen, und submarinen Vulkanen und Tiefseebergen
(seamounts, Guyots) vor allem die Tiefseegräben, in denen
ozeanische Kruste im Mantel versinkt, und die mittelozea-
nischen Rücken, wo neue ozeanische Kruste gebildet wird.
Man vergleiche dieses Bild mit Abb. 3.29 , mit der glo-
balen Verteilung der Herdtiefen von Erdbeben: Tiefbeben
treten ausschließlich an den Subduktionszonen von Tiefsee-
gräben auf, aber nur im Falle steiler Subduktion (Kurilengra-
ben, Marianengraben, Tongagraben, Peru-Chilegraben). Bei
flacher Subduktion (z. B. Himalaya, Mittelamerika) treten
flache und mitteltiefe Beben auf. Im Bereich der mittel-
ozeanischen Rücken kommt es ausschließlich zu Flachbe-
ben (Abb. 3.33 ) . Abbildung 3.34 zeigt den Zusammenhang
zwischen der Geometrie der Subduktionszone und der räum-
lichen Verteilung unterschiedlich tiefer Bebenherde am Bei-
spiel der Subduktion der pazifischen Platte unter Japan.
 
 
 
 
 
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