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Abb. 8.1 DROOLS-Produktionsregel
Eine Regel in DROOLS besteht aus einer Bedingung (condition, auch Left-Hand-Side ge-
nannt) und einer Konsequenz (consequence, auch Right-Hand-Side genannt). Ist eine Be-
dingung richtig, dann wird ihre entsprechende Konsequenz ausgeführt. Eine Regel kann
sich auch aus mehreren Bedingungen zusammensetzen, so dass auch komplexe Sachver-
halte abgebildet werden können. Die folgende Abbildung zeigt eine solche Regel und
deren Repräsentation in der Entwicklungsumgebung (Abb. 8.1 ).
Auf Basis solch vereinbarter Regeln wird mit den Fakten gearbeitet, die in einer Daten-
sammlung vorgehalten werden.
Der DROOLS-Regel-Interpreter führt einen vorwärts verkettenden Algorithmus aus,
welcher die Daten des Working Memory aktualisiert. Hierbei verwendet der Bedingungs-
teil die Daten des Working Memory zur Evaluierung. Falls die Bedingung erfüllt ist, wird
der Konsequenzteil einer Regel ausgeführt, wobei die sich daraus ergebenden Änderun-
gen direkt im Working Memory festgehalten werden. Der Interpreter läuft solange weiter,
bis es keine Regeln mehr gibt, der Anwender die Schleife abbricht oder eine bestimmte
Anzahl an Durchläufen bereits erfolgt ist. Insofern setzt sich der Interpreter-Algorithmus
aus zwei Schritten zusammen. In einem ersten Schritt werden die im Bedingungsteil einer
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