Information Technology Reference
In-Depth Information
Abb. 4.24 Mutation A→A
und C→G
Abb. 4.25 Mutation C→U
Abb. 4.26 Mutation G-U → U-A
Hingegen führt die Mutation A-A → C-G zu einer Veränderung der Aminosäurese-
quenz, jedoch ohne eine Einschränkung der Enzymaktivität herbeizuführen (Abb. 4.24 ).
Die Mutation C→U allerdings zeigt dramatische Folgen, führt sie beispielsweise beim
Menschen zur sogenannten Sichelzellenanämie (Abb. 4.25 ).
Die Mutation G-U→U-A führt zum Abbruch der Proteinsynthese, da das Tripplet
U-A-G einen Stop-Codon darstellt, die die Proteinsynthese stoppt (Abb. 4.26 ).
Besonders gravierende Effekte können die sogenannten Schubmutationen haben. Hier-
bei werden durch chemische Substanzen Nukleotide aus der DNS entfernt oder in sie
eingefügt. Durch das Einschieben oder Entfernen von Nukleotiden der DNS kann der
gesamte genetische Code zerstört werden. Schubmutationen wirken sich im Normalfall
auf das Triplettraster des genetischen Codes aus, da das Leseraster der RNS-Polymerase
verschoben wird.
Wird in dieser Sequenz die Guanin Base entfernt, so entstehen dadurch die Tripletts:
A-G-A und U-A-A. Aus dem Triplett G-U-A ist U-A-A geworden, also wieder ein Non-
senscodon, das die weitere Eiweißsynthese blockiert. Schubmutationen können sich jedoch
gegenseitig selbst neutralisieren, nämlich dann, wenn zunächst eine Base entfernt und im
Search WWH ::




Custom Search