Information Technology Reference
In-Depth Information
• Teamarbeit,
• Konkurrieren mit anderen Projekten um Betriebsmittel (Personal, Sachmittel, Geräte-
benutzung u. a.),
• Mindestdauer bzw. Mindestaufwand,
• Höchstdauer bzw. Höchstaufwand,
• definierter Anfang und definiertes Ende (= Ziel).
Als Projektmanagement wird die Gesamtheit aller Tätigkeiten bezeichnet, mit denen sol-
che Projekte geplant, gesteuert und überwacht werden. Ein solches Projektmanagement
steuert und überwacht den Ablauf der Entwicklung (Litke 1995 ).
Die minimalen Teilaufgaben eines solchen Projektmanagements sind
• ein Personal-, Sachmittel- und Zeitmanagement,
• Lösungs- und Konfigurationsverwaltung betreffend der einzelnen Komponenten, deren
Programmcode und Dokumentation
• eine Qualitätssicherung bezüglich der Vorgehensweise bei der Entwicklung und des
Lösungssystems selbst (Frühauf et al. 1988 ).
Wichtig beim Projektmanagement ist, dass nicht nur die Entwickler, sondern auch die
Auftraggeber und späteren Anwender mit einbezogen werden.
Da sich ein komplexer Prozess, wie die Entwicklung eines Softwaresystems, nicht
schon zu Projektbeginn als Ganzes planen lässt, sind seit den 50er Jahren unzählige Kon-
zepte aufgestellt worden, in welchen Schritten bei der Entwicklung vorzugehen ist. Sol-
che Konzepte werden heute als Vorgehensmodelle bezeichnet. Allgemein beschreibt jedes
Vorgehensmodell die Folge aller Aktivitäten, die zur Durchführung eines Projekts erfor-
derlich sind. Vorgehensmodelle für die Systementwicklung von Lösungssystemen geben
an, wie die Prinzipien, Methoden, Verfahren und Werkzeuge der Softwareentwicklung
sinnvoll und zielorientiert eingesetzt werden. Solche Vorgehensmodelle werden zu den
sogenannten Referenzmodellen gezählt. Generell versteht man unter einem Referenzmo-
dell jede modellhafte, abstrahierende Beschreibung von Vorgehensweisen, Richtlinien,
Empfehlungen oder Prozessen, die für einen abgegrenzten Problembereich gelten und in
einer möglichst großen Anzahl von Einzelfällen anwendbar sind.
Vorgehensmodelle legen im Allgemeinen Phasen fest, in denen bestimmte Teilauf-
gaben zu erledigen sind und die bestimmte Zwischenergebnisse liefern sollen. Einzelne
Modelle unterscheiden sich in der Form und der zeitlichen Anordnung der Phasen sowie
in den jeweils zu erarbeitenden Resultaten bzw. Ergebnistypen. Die Eigenschaften der
Vorgehensmodelle ergeben sich aus den zugrunde liegenden Methoden, also den Arbeits-
weisen, mit denen das Gesamtziel bzw. die einzelnen Teilziele erreicht werden sollen.
Man kann hier grob unterscheiden zwischen Modellen, die auf dem klassischen Ansatz
der strukturierten Entwicklung beruhen, und Modellen, die auf dem moderneren objekt-
orientierten Ansatz basieren . Da sich das in diesem Buch entwickelte und vorgeschlagene
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