Grenzflächenphänomene - Praktikum Physikalische Chemie - page 69

- das ist die Adsorptionsisotherme - bzw.

K 0 d . B / D f . c B / (2.11)

mit dem aktuellen Verteilungsverhältnis K 0 d . B / sollte sich dies widerspiegeln. Zu
erwarten ist, dass mit zunehmendemBeladungsgrad das Verteilungsverhältnis K 0 d . B /
kleiner wird.
Das „wahre“ Verteilungsverhältnis K d . B / kann aus dem „aktuellen“ Verteilungs-
verhältnis K 0 d . B / errechnet werden. Betrachten wir zunächst Bedingungen mit ver-
nachlässigbarer Beladung des Harzes. Dann gelten:

c A c A D GVK : (2.12)

GVK Gesamtvolumenkapazität des Harzes, sowie

c A c A :

(2.13)

Formel ( 2.7 ) lässt sich dann umformen zu:

n c A
GVK

m

K AB D . K d . B / / : (2.14)

Für beliebige Beladungsgrade gilt dagegen:

n c A
c A

m

K AB D . K 0 d . B / /

: (2.15)

Dabei ist K 0 d . B / , bedingt durch den Einfluss des Beladungsgrads, ein von K d . B / ver-
schiedener Wert. K 0 d . B / ist aber aus der Messung direkt zugängig.

Gleichsetzen von ( 2.14 ) und ( 2.15 ) liefert:

c A
c A

m = n GVK
c A

m = n

K d . B / D . K 0 d . B / / : (2.16)

Hieraus folgt mit dem Beladungsgrad BG

BG D c B = GVK D c B = c A (2.17)

und

c A D c A c B D GVK c B D GVK GVK BG (2.18)

eine Beziehung zwischen dem wahren und dem aktuellen Verteilungsverhältnis:

c A
c A

m = n 1
1 BG

m = n

K d . B / D . K 0 d . B / /

: (2.19)