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Tab. 1.8 Überführungszahlen von Ionen in unterschiedlichen Elektrolyten
Elektrolyt
t (Kation)
t (Anion)
KCl
0,4906
0,5094
NH 4 Cl
0,4909
0,5091
HCl
0,821
0,179
NaCl
0,3962
0,6038
KOH
0,274
0,726
CuSO 4
0,375
0,625
da der Stromtransportanteil eines Ions von der Art des entgegengesetzt geladenen
Ions abhängt (Tab. 1.8 ) .
Bei der Elektrolyse ist zu beachten, dass manche Kationen schwerer entladbar
sind als H C und manche Anionen schwerer als OH . In diesen Fällen entstehen
Wasserstoff an der Kathode und Sauerstoff an der Anode.
1.1.7.3 Geräte und Chemikalien
Hittorf'sche Überführungszelle
zwei Platinelektroden
Stromversorgung
diverse Elektrolyte
geeignete Analysenverfahren zur Bestimmung der Elektrolytkonzentrationsän-
derungen
1.1.7.4 Versuchsdurchführung
Es sind zwei Elektrolyte, HCl und KCl, mit einer Konzentration von je c D 1 mol/l
zu untersuchen.
Befüllen der Überführungszelle:
Die drei Kammern der Überführungszelle sind mit dem entsprechenden Elektro-
lyten zu spülen. Danach werden die Kammern mit einem definierten Volumen
(alte Zelle 100ml, neue Zelle mit 110ml) befüllt und die Leitfähigkeit gemes-
sen. Nach Einsetzen der Platinelektroden und Abnahme durch den Betreuer wird
die Stromversorgung auf 300mA eingestellt. Die Versuchsdauer beträgt jeweils
eine Stunde. Die genaue Versuchsdauer ist zu notieren.
Analytik:
Nach Versuchsende sind das Volumen des Elektrolyten und dessen Leitfähig-
keit in den einzelnen Kammern zu bestimmen. Bei HCl als Elektrolyten ist
jeweils eine Neutralisationstitration mit NaOH als Titrationsmittel (Indikator
Bromthymolblau) zur Erfassung der Konzentrationsänderungen von HCl in den
Kammern durchzuführen.
Bei KCl als Elektrolyten werden die Konzentrationsänderungen im Anodenraum
durch Bestimmung der Chloridionen nach Mohr (Fällungstitration mit Silber-
nitrat als Maßlösung und Kaliumdichromat als Indikator) und im Kathoden-
 
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