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Abb. 1.18
T-t-Verlauf bei
einem adiabatischen Kalori-
meter (exothermer Vorgang).
t
i
Beginn der Hauptperiode,
t
j
Ende der Hauptperiode
Δ
T
t
i
t
j
t
gebung ein Hilfssystem, dessen Temperatur T
H
so gesteuert wird, dass sie zu jedem
Zeitpunkt der Kalorimetertemperatur entspricht.
t
t
i
W
T
Kal
D
T
H
D
T
U
t
t
i
W
T
Kal
D
T
H
¤
T
U
:
Der gemessene Temperatursprung im Kalorimeter
T ist der gesuchten Wär-
Am häufigsten findet man anisotherme Kalorimeter. Der T-t-Verlauf ist
in
Abb.
1.18
wiedergegeben.
Nach einer isothermen Vorperiode mit T
Kal
D
T
U
wird zum Zeitpunkt t
i
im
Messsystem eine Zustandsänderung, z. B. eine chemische Reaktion, gestartet (Be-
ginn der Hauptperiode). Die Kalorimetertemperatur weicht nun von der Umge-
bungstemperatur ab. Gleichzeitig tritt ein geringer Wärmefluss (K
Q
ist klein) zwi-
schen Messsystem und Umgebung auf. Bei t
j
(Ende der Hauptperiode) ist der Wär-
meübergang infolge der Zustandsänderung abgeschlossen. In der Nachperiode nä-
hert sich die Kalorimetertemperatur wieder der Umgebungstemperatur langsam an.
Da während der Vor- und Nachperiode der Temperaturgang ausschließlich durch
K
Q
bestimmt wird, erhält man durch Extrapolation dieser Perioden in den Zeitraum
der Hauptperiode den Temperaturgang des Kalorimeters ohne die zu untersuchen-
de Reaktion. Mittels dieser Extrapolati
on w
ird
T ermittelt, indem
der
Zeitpunkt
t
m
bestimmt wird, zu dem die Strecke AB genau 63% der Strecke AC ausmacht
T
1 1=
auf den Zeitpunkt t
m
,zudemder(
e)te Teil der Gesamtwärme übertragen
ist. Dieses Verfahren ist für kurzzeitige Zustandsänderungen [
.
t
i
/<15
min]
vielfach erfolgreich erprobt. Wichtig ist eine ausreichende Temperaturbeobachtung
t
j