Chemistry Reference
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Verdampfungsentropie zu ermitteln. Vergleichen Sie mit der Pictet-Trouton'schen
Regel sowie mit Werten aus der Fachliteratur!
1.1.3.6 Schwerpunkte für das Kolloquium
Begriff Dampfdruck, Verdampfungsenthalpie und -entropie, Clausius-Clapeyron'
sche Gleichung, Messprinzip des statischen Isoteniskops.
1.1.3.7 Literaturhinweise
1. Atkins PW (1993) Einführung in die Physikalische Chemie. 3. Aufl. Wiley-
VCH, Weinheim
2. BarrowGM (1984) Physikalische Chemie. 6. Aufl. Bohmann und Vieweg, Wien
3. Wedler G, Freund HJ (2012) Lehrbuch der Physikalischen Chemie. 6. Aufl.
Wiley-VCH, Weinheim
1.1.4 Siedediagramm
1.1.4.1 Aufgabenstellung
Es ist das Siedediagramm eines Zweistoffsystems experimentell aufzunehmen. Da-
zu ist die sich im thermischen Gleichgewicht einstellende Siedetemperatur in Ab-
hängigkeit vomMolenbruch zu messen, wobei die stoffliche Zusammensetzung der
gasförmigen und flüssigen Phase jeweils durch Messung der Brechungsindizes zu
ermitteln ist. Die aktuelle Siedetemperatur ist dabei auf Normalbedingungen um-
zurechnen. Weiterhin ist der Trennfaktor als Funktion der Zusammensetzung zu
berechnen.
Anhand der gefundenenMessdaten und deren Auswertung ist zu entscheiden, ob
das untersuchte Zweistoffsystem als ideales oder reales System bezeichnet werden
kann. Es sind Schlussfolgerungen über die Möglichkeit der destillativen Trennbar-
keit des untersuchten Systems zu ziehen.
1.1.4.2 Theoretische Grundlagen
Flüssigkeits-Dampf-Gleichgewichte in Mischphasensystemen, deren Komponen-
ten im flüssigen Zustand alle einen merklichen Dampfdruck besitzen, sind von
besonderer Bedeutung für die Destillation. Zur Beurteilung des Siedeverhaltens
flüssiger Mischphasen und des destillativen Trenneffektes ist vor allem die Kenntnis
des Dampfdruck-, Siede- und Gleichgewichtsdiagramms (p/x-, T/x- bzw. x g
x l -
Diagramm) wichtig. Da Siedetemperaturen leicht zu messen sind, werden zur expe-
rimentellen Untersuchung von Flüssigkeits-Dampf-Gleichgewichten häufig Siede-
diagramme bei konstantemDruck aufgenommen. Die meisten dafür gebräuchlichen
Apparaturen arbeiten nach der Zirkulationsmethode, d. h., man destilliert im Kreis-
lauf bis zur Einstellung des Phasengleichgewichtes. Bei vorgegebenem Druck sind
im Gleichgewicht die Siedetemperatur der Mischung sowie die Zusammensetzun-
gen von Flüssigkeit und Dampf konstant.
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