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ist dann nochmals mit 10ml (gesättigtem) Acetronitril auszuschütteln und der
Gesamtextraktionsgrad zu ermitteln! Vergleichen Sie die beiden Ergebnisse!
Vergleichen Sie weiterhin die zuletzt ermittelten Werte mit den theoretischen
Werten, die sich auf der Grundlage des K d -Mittelwertes ergeben!
Abbildung 1.2 zeigt eine zusammenfassende Übersicht der praktischen Tätigkeiten.
1.1.2.5 Schwerpunkte für das Kolloquium
Grundaussage des Nernst'schen Verteilungssatzes, Definition von Verteilungskon-
stante und -verhältnis, experimentelle Bestimmung von Verteilungsverhältnissen,
Anwendung der Verteilung bei der Extraktion, Ermittlung des Extraktionsgrades,
Grundlagen der Molekülspektroskopie im sichtbaren Bereich.
1.1.2.6 Literaturhinweise
1. Barrow GM (1984) Physikalische Chemie. Vieweg, Braunschweig
2. Brdicka R (1982) Grundlagen der physikalischen Chemie. VEB Deutscher Ver-
lag der Wissenschaften, Berlin
3. Wolf G, Schneider W (1989) Chemische Thermodynamik, Lehrwerk Chemie,
Arbeitsbuch 4, 4. Aufl. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig
1.1.3 Bestimmung des Dampfdruckes von Flüssigkeiten
1.1.3.1 Aufgabenstellung
Es ist der Dampfdruck einer Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur expe-
rimentell mit einem statischen Isoteniskop zu bestimmen. Aus den aufgenommenen
Daten sind die molare Verdampfungsenthalpie, der Siedepunkt und die Verdamp-
fungsentropie zu ermitteln. Weiterhin ist zu prüfen, ob sich die untersuchte Flüssig-
keit nach der Pictet-Trouton'schen Regel verhält. Bei Abweichungen sind diese zu
begründen.
1.1.3.2 Theoretische Grundlagen
Jede Flüssigkeit weist einen gewissen Dampfdruck auf, der dadurch bedingt ist,
dass einige Teilchen der Flüssigkeit aufgrund ihrer genügend hohen kinetischen
Energie (Geschwindigkeitsverteilung!) den Flüssigkeitsverband verlassen kön-
nen. Der Dampfdruck ist stoffspezifisch und von der Temperatur abhängig. Die
T-Abhängigkeit wird durch die Clausius-Clapeyron'sche Gleichung beschrieben:
dlnp
d .1= T /
D H V
R :
(1.30)
H V ist die Verdampfungsenthalpie. Unter der Voraussetzung der Konstanz von
H V (dies gilt in guter Näherung für nicht allzu große Temperaturbereiche) führt
die Integration zu:
ln p D
H V
R T C const
:
(1.31)
 
 
 
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