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an ( D m-Wert). Ungefähr 250ml des Probewassers sind dann mit festem CaCO 3 -
Pulver zu versetzen. Der Inhalt dieser gasdicht verschlossenen Probeflasche (Erlen-
meyerkolben mit Schliff) wird 2 Stunden lang geschüttelt. Nach der Sedimentation
des überschüssigen CaCO 3 werden wiederum 100ml der überstehenden klaren Lö-
sung mit HCl (c eq D 0,1mol/l) gegen Methylorange titriert. Die Kalklösekapazität
ergibt sich aus der Differenz zum m-Wert der unbehandelten Probe. Die Konzentra-
tion an kalklösender Kohlensäure wird dann als CO 2
in mg/l angegeben.
Auswertungsbeispiel:
Der m-Wert des unbehandelten Probewassers c .0/ wurde mit
c HCO 3
. O / D 1mmol = l
ermittelt. Die Bestimmung des m-Wertes des mit CaCO 3 behandelten Probewassers
c . E / ergab einen Wert von
c HCO 3
. E / D 1 ; 4mmol = l :
Die Differenz (c . E / c .0/ ) beträgt 0,4mmol/l. Unter Anwendung der Beziehung
D c .. E // c . O / M CO 2
c CO 2
(3.50)
errechnet sich eine Konzentration an überschüssiger und damit kalklösender Koh-
lensäure von
c CO 2
D 0 ; 4mol = l 44 g = mol
c CO 2
D 17 ; 6mg = l Probewasser :
3.9.4.3 Ammoniumionen
Messprinzip
Ammoniumionen ergeben mit Kaliumnatriumtartrat und Neßlers Reagenz einen
farbigen Komplex, dessen Farbintensität direkt proportional zur Konzentration an
Ammoniumionen ist. Dies bietet die Möglichkeit, Ammoniumionen fotometrisch
zu erfassen. Mit einem Spektralfotometer wird die Lichtschwächung eines mono-
chromatischen Lichtstrahls beim Durchtritt durch die Prüflösung ermittelt (Funkti-
onsschema siehe unter Versuch 1.2.1 ) .
Messgröße ist die Extinktion E. Sie ist wie folgt definiert:
E D lg . I 0 = I /:
(3.51)
I 0
Intensität des monochromatischen Lichtes ( D Licht einer Wellenlänge) vor dem
Durchtritt durch die Probe
I
Intensität des Lichtes nach dem Durchtritt durch die Probe
Der Zusammenhang zwischen der Extinktion und der Konzentration wird durch
das Lambert-Beer'sche Gesetz beschrieben:
E D © c d :
(3.52)
 
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