Chemistry Reference
In-Depth Information
Phasengrenzphänomene: elektrochemische Doppelschicht, Oberflächenladung,
Zeta-Potenzial, IEP, Adsorption, elektrokinetische Messmethoden
Flockung: Ziel, Ablauf, technologische Umsetzung, Einflussgrößen und Opti-
mierung
3.1.6 Literatur
1. Atkins PW (2001) Physikalische Chemie. 3. Aufl. Wiley-VCH, Weinheim
2. Bosholm J et al. (1992) Kraftwerkschemie. Lehrbrief 4, Wasseraufbereitung I.
Zentralstelle für das Hochschulstudium, Dresden
3. Salinger CM (1971) Kraftwerkschemie. 2. Aufl. VEB Deutscher Verlag für
Grundstoffindustrie, Leipzig
3.2 Thermische Entgasung
3.2.1 Aufgabenstellung
Das Ziel des Versuches besteht darin, das Wirkprinzip der thermischen Entgasung
kennenzulernen. Mittels eines Labormodelles eines thermischen Entgasers ist der
Entgasungseffekt über den zeitabhängigen Verlauf der Kohlendioxid- und Sauer-
stoffkonzentration im Inhaltswasser des Entgasers nachzuweisen.
3.2.2 Theoretische Grundlagen
Kohlenstoffdioxid und meist auch Sauerstoff gefährden die Werkstoffintegrität in
wärmetechnischen Anlagen. Kohlenstoffdioxid löst sich im Wasser, bildet Kohlen-
säure und kann damit Säurekorrosion hervorrufen. Sauerstoff ist einmal Auslöser
von Lochfraßkorrosion und erhöht andererseits das Redoxpotenzial in wässrigen
Lösungen. Unter diesen Bedingungen werden Anlagen, die mit der alkalischen
wasserchemischen Fahrweise gefahren werden, nicht optimal betrieben, weil bei
alkalischen Bedingungen negative Redoxpotenziale für eine gute Schutzschicht-
ausbildung erforderlich sind. Aus diesen Gründen sind die genannten Gase in der
Regel aus dem Speisewasser zu entfernen (nur bei der oxidativen oder Kombifahr-
weise wird ein bestimmter Sauerstoffgehalt eingestellt). Dies geschieht meist durch
thermische Entgasung; Restsauerstoffgehalte werden durch Hydrazin oder andere
Sauerstoffbindemittel chemisch eliminiert.
Grundlage der thermischen Entgasung ist ein Verteilungsgleichgewicht, das
sich - genau wie für andere Stoffe - auch für die Gase zwischen zwei (oder mehre-
ren) Phasen einstellt. Im konkreten Fall handelt es sich um die Verteilung der Gase
zwischen der Wasser- und Dampfphase. Es gilt für ein Gas i:
c i . D /
c i . W /
K d . i / D
:
(3.4)
 
 
 
 
 
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