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ditionen ins Unbekannte oder zu hochgradig ge-
fährlichen, unberechenbaren Feuerbergen der „Me-
rapi-Klasse“. Vulkantouren mit Kindern müssen ei-
nen klar definierten Charakter haben: ungefährlich,
möglichst als Tagestour zu bewältigen und dürfen
vor allem nicht zu einer Überforderung der Eltern
führen.
! Mit anderen Worten: Berge, an denen man
schon als Erwachsener Probleme hat, hi-
nauf bzw. wieder herunter zu kommen,
scheiden als Tourenziel mit Kindern von
vornherein aus.
Man sollte auch bedenken, dass Kinder mitunter
dann, wenn es für die Großen am interessantesten
wird, z.B. bei der Beobachtung einer Eruption, aus
für den Erwachsenen unbegreifli-
chen Gründen das Interesse ver-
lieren können, quengelig werden
oder gar Angst bekommen. Ab-
striche am Umfang und der Inten-
sität des Erwachsenen-Erlebnisses
sollten deshalb auf Touren mit
Kinder von vornherein genauso
einkalkuliert werden wie der Ab-
bruch der Tour - etwa weil das
Kind Angst bekommt und sich
weigert, weiter zu gehen oder
weil ein größerer Ausrutscher
passiert und man auf Nummer si-
cher gehen will, dass keine ernst-
hafte Verletzung vorliegt. Als große Bereicherung
habe ich jedoch stets die Möglichkeit empfunden,
den Kindern in der Natur Dinge zeigen zu können,
die sie sonst nur vom Fernsehen oder aus Büchern
kannten. Außerdem sind Kinder sehr dankbar für
die Zeit, die man ihnen widmet.
Kinder und Kälte
Kinder frieren aufgrund
ihres ungünstigeren Verhältnisses von
Körperoberfläche zu Körpervolumen
leichter als Erwachsene. Ihre Beklei-
dung und Ausrüstung muss deshalb
so beschaffen sein, dass Regen, Wind,
Schnee, aber auch Hitze gut vertragen
werden. Faustregel: Was man sich
selbst an Qualität gönnt, sollte auch
für die Kinder nicht zu teuer sein.
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