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Phase 3 - Pyroklastische Fremdfolge und Lößbildung
Die auffälligen Wechsellagen aus hellen und dunklen Schichten im oberen Drit-
tel des Eppelsberges bestehen aus Löß, der sich nach dem Ende der stromboliani-
schen Phase bildete, sowie aus feinkörnigen Tuffen und Bimsen. Letztere werden
als „pyroklastische Fremdfolge“ bezeichnet, da sie nicht vom Eppelsberg stam-
men, sondern aus der Eruptionssäule des Laacher-See-Vulkans, der vor etwa
11.400 Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft ausbrach, hierher transportiert
wurden. Diese Pyroklastika überdeckten die im Löß wurzelnden Bäume, von de-
nen einige Hohlformen in der Abbauwand erhalten blieben.
Phase 3
Pyroklastische Fremdfolge
und Lößbildung
Phase 2
Strombolianische Eruptionen
(Aufbau des Schlackenkegels)
Phase 1
Phreatomagmatisches Stadium
(Bildung eines Maars)
In Mitteleuropa erschweren Humus und Vegeta-
tion in der Regel unmittelbare geologische Betrach-
tungen. Typisch ist hier aber der Fall, dass ein Lava-
strom, der im Zuge einer Eruption ein Flusstal auf-
füllte, durch die Erosion des weicheren Umge-
bungsgesteins nach etlichen Millionen Jahren als
Hügelzug in der Landschaft hervortritt. Dieser Pro-
zess wird als Reliefumkehr bezeichnet.
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