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Ursachen und Wirkungen
der Vulkangase kennenlernen
Fumarolen, Solfataren und Mofetten
Vulkanische Gase sind der Motor jeder Eruption.
Wo Gase austreten, ist immer etwas los. Hier wird
deutlich, dass der Feuerberg lebt. Akustisch können
sich Vulkangase mit einem leich-
ten Blubbern wie am Laacher See
in der Osteifel, über Pfeifgeräu-
sche, die sich anhören wie das
Triebwerk eines Düsenjets, bis hin
zu den dumpfen Donnerschlägen
paroxysmaler Gipfeleruptionen,
die in Magengrube gehen und
Ohrenschmerzen verursachen,
bemerkbar machen. Oft heizen
die hohen Temperaturen der Ga-
se den Boden auf und es riecht
nach Schwefel. Für Vulkanologen
ist dies das Paradies! An kaum ei-
ner anderen Stelle können sie so
viel über das Innere des Vulkans
erfahren, wie hier.
Aufgrund hoher Austrittstem-
peraturen der Gase und hoher
Gaskonzentrationen ist Vorsicht
geboten, die Gasmaske gehört
zur Standardausrüstung! An Fu-
marolen (heißen Gasaustritten)
gehören oft schöne Schwefel-
und Alaunkristalle zur Ausbeute.
Ein besonders interessanter,
aber nicht ganz ungefährlicher
Schwefelvulkan ist der Kawah Ijen
in Indonesien, der nicht nur einen
Kratersee aus Säure, sondern
auch eines der bedeutendsten
Schwefel
Schwefel ist ein idealer Tempera-
turanzeiger. Zwischen 95°C und
119°C bilden sich große monokline
Kristalle. Über 119°C ist Schwefel
flüssig.
Solfatare am Ätnagipfel
Im Krater des Kawah Ijen (Indonesien)
 
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