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Im Abschnitt 4.7 werden wir ansprechen, wie auch bei einem komplexeren re-
gelbasierten System wie MYCIN zufriedenstellende Erklarungen durch eine analoge
Vorgehensweise generiert werden konnen. Zunachst wollen wir jedoch im folgenden
Abschnitt ein kleines regelbasiertes System zur Verkehrssteuerung vorstellen.
4.6
Signalsteuerung im Eisenbahnverkehr durch Regeln
Im dem folgenden Beispiel geht es um die Steuerung von Signalen im Eisenbahn-
verkehr. Wahrend dabei der Zeitfaktor naturlich eine entscheidende Rolle spielt,
lassen wir diesen zur Vereinfachung hier aber außer Acht, da wir bei der folgenden
Illustration von einer Momentaufnahme ausgehen.
Betrachten wir die Gleisanlage in Abbildung 4.6 mit vier Bahnhofen
B1,...,B4, vier Signalen S 1 ,...,S 4 und den vier Weichensignalen WS 1 ,...,WS 4 .
Alle aufgezeigten Strecken (auch die Bahnhofe) sind lediglich eingleisig. Durch ge-
eignete Signalsteuerung soll ein gefahrloser Bahnverkehr gewahrleistet werden. Wir
haben es hier also mit den folgenden Objekten zu tun:
Objekte
mogliche Werte
S 1 ,S 2 ,S 3 ,S 4
{
rot, grun
}
WS 1 ,WS 2 ,WS 3 ,WS 4
{
rot, grun
}
B1,B2,B3,B4
{
frei, belegt
}
Wenden wir uns nun den Regeln zu: Damit es nicht zu Zusammenstoßen auf der
Strecke kommt, darf immer nur hochstens eines der Bahnhofssignale S i auf “grun”
S 1
S 3
B1
B3
WS 1
WS 3
WS 2
WS 4
B2
B4
S 2
S 4
Abbildung 4.6 Gleisanlage mit vier Bahnhofen
 
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