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dungsfindung in Organisationen durch die Qualität dabei eingesetzter Informatio-
nen beeinflusst werden [Stephenson 1985, Strong et al. 1992]. Konsequenterweise
kommen Organisationen zu der Sicht, dass qualitativ hochwertige Informationen
eines ihrer wichtigsten Güter sind [Wang & Strong 1996, Agarwal & Venkatesh
2002]. Zahlreiche Forscher haben versucht, IQ zu definieren und deren Dimensio-
nen zu charakterisieren. Was die Spezifizierung von IQ erschwert, ist die Tatsache,
dass die Qualität von Information, die für einen Nutzen ausreichend ist, dies für
einen anderen nicht mehr ist, da verschiedene Informationskunden unterschiedli-
che Qualitätsanforderungen haben können [Giannoccaro et al. 1999]. Die Verbesse-
rung von IQ ist weiterhin eine schwierige Aufgabe, da die Verbesserung einer IQ
Dimension eine andere beeinflussen kann. So kann zum Beispiel die Verbesserung
der Zeitgerechtigkeit (Timeliness) zu Kosten der Exaktheit (Accuracy) gehen [Bal-
lou & Pazer 1985].
Danach wurde ein IQ-Problem definiert als jedwede Schwierigkeit, die entlang
einer oder mehrerer Qualitätsdimensionen entdeckt wird, und die Information
insgesamt oder größtenteils für einen Zweck ungeeignet macht [Strong et al. 1997].
Das Total Data Quality Management (TDQM) Rahmenwerk adaptierte Prinzipien
des Total Quality Management (TQM) im IQM, indem eine Korrelation zwischen
traditioneller Produktfertigung und der Fertigung eines Informationsproduktes
(IP) gezogen wurde [Wang 1998]. Daher kann die Qualität eines erzeugten IP di-
rekt durch die Qualität der im Informationssystem implementierten Prozesse be-
einflusst werden.
Tabelle 1: Analogie zwischen Produktfertigung und IP-Fertigung nach [Wang
1998]
Produktfertigung
Informationsfertigung
Input
Rohmaterialien
Rohdaten
Prozess
Montageband
Informationssystem
Output
Physisches Produkt
Informationsprodukt (IP)
Konsequenterweise ist es daher wichtig sicherzustellen, dass Prozesse in jeder
Stufe des Lebenszyklusses einer Information deren Qualität nicht negativ beeinf-
lussen.
Überdies hat die TDQM-Methodologie den Qualitätsverbesserungskreislauf aus
der verarbeitenden Industrie zur Verbesserung der IQ adaptiert(Tabelle 1). Dieser
“Plan, Do, Check, Act” Kreislauf von Deming [Deming 1982] wird in der IP-
Qualitätsverbesserung angewandt, da IQ-Verbesserungen von kontinuierlicher
Rückmeldung in den Prozess abhängig sind, in dem das IP produziert wird.
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