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5 IQM-Reifegradmodell für die Bewertung und
Verbesserung des Information Lifecycle
Management Prozesses
5 IQM-Reifeg rad mod ell
Saša Baškarada, Marcus Gebauer, Andy Koronios, Jing Gao
5.1 Einleitung
Heutige Organisationen produzieren und speichern mehr Informationen als je
zuvor. Der resultierende Informationsüberfluss, zusammen mit einem Mangel an
Qualitätssicherung für das Information Lifecycle Management, führt zu einem
unsicheren Status der Informationsqualität in vielen Organisationen. Weiterhin hat
sich herausgestellt, dass das Bewerten, Verbessern und Steuern der Informations-
qualität ein offenkundig schwieriges Unterfangen ist. Dieses Kapitel stellt ein Mo-
dell zur Bewertung und Verbesserung der Information Quality Management Ca-
pability Maturity (IQM-Reifegrad) vor. Es wird ein Satz von Kriterien vorgestellt,
der aus Literaturrecherche und Fallstudien abgeleitet wurde. Die Reifegradindika-
toren werden validiert und in einem mehrstufigen Reifegradmodell durch eine
Delphi-Studie gruppiert. Das abgeleitete IQM-Reifegradmodell hilft Organisatio-
nen ihre bestehenden Praktiken im IQM zu bewerten und potentielle Lücken und
Verbesserungsstrategien zu ermitteln.
Gartner Research berichtet, dass Organisationen, die auf ein echtes Management
von Informationen (IM) verzichten, Wettbewerbsnachteile zu erwarten haben [Lo-
gan & Newman 2006]. Eine zunehmende Zahl von Organisationen beginnt daher
die Wichtigkeit des Informationsmanagements und der Informationsqualität (IQ)
für eine effektive Entscheidungsfindung und ein erfolgreiches Geschäft zu erken-
nen. Heutige Unternehmen haben gerade in der nahen Vergangenheit signifikante
Veränderungen durchgemacht. Technologisch neue Möglichkeiten, Informationen
zu sammeln und zu erzeugen, haben geradezu zu einer Informationsflut geführt
[Lyman & Hal 2003], von der sich Unternehmen Geschäftsvorteile versprochen
haben. Dennoch hat diese Informationsfülle nicht notwendigerweise zu besser
informierten Organisationen oder effektiveren Entscheidungsprozessen geführt.
Unternehmen managen mehr Informationen als je zuvor und nehmen konsequen-
terweise allmählich resultierende IQ-Fragen war.
Obgleich es ein zunehmendes Bewusstsein für IQ-Fragen gibt, stellen viele Organi-
sationen fest, dass es schwierig ist, die eigenen Fähigkeiten im IQM zu bewerten.
Das heißt, viele Organisationen sind sich nicht sicher, wie gut sie ihre Informatio-
nen managen, ihre Informationsqualität sicherstellen können und wie gut ihre
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