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In-Depth Information
Ablauf erforderlich sind. Diese Merkmale sind in Abb. 1 aufgeführt. Sie sind intui-
tiv verständlich und plausibel zu begründen. 2
Von der Nachricht zur Information: Damit der Informations- und Entscheidungs-
prozess zwischen einem Anbieter im Internet und einem potentiellen Nachfrager
reibungslos verläuft, muss der Anbieter eine aus Zeichen und Daten bestehende
Nachricht bereitstellen. Die Form der Bereitstellung ist ein bedeutsames Informati-
onsqualitätskriterium, weil sich der Inhaber einer Information eben auch dafür
entscheiden kann, bestimmte Informationen nicht oder nur eingeschränkt z. B. für
bestimmte Benutzergruppen bereitzustellen. Die Bereitstellung von Informationen
ist im Internet vergleichsweise günstig und technisch problemlos zu realisieren.
Der potentielle Nachfrager muss eine Zugriffsmöglichkeit auf diese Nachricht haben.
Hat der Nachfrager einen Internetzugang, so ist der infrastrukturelle Zugang zu
Informationen im Internet einfach und günstig. Dies gilt besonders im Vergleich zu
papierbasierten Informationsträgern. Einschränkungen gibt es eventuell durch
Serverprobleme und falsche Links. Das größte Zugriffsproblem erwächst aller-
dings aus der erforderlichen Suche, wenn ein Nachfrager nicht weiß, wo eine be-
stimmte Information zu finden ist. Der Entscheider kann dann mit Suchmaschinen
nach gewünschten Informationen suchen, wird aber sicherlich nicht alle zur Ver-
fügung stehenden Informationen finden [Rese & Gräfe 2002, S. 334f.]. Außerdem
können bei eingeschränkter Bereitstellung fehlende Zugriffsrechte dazu führen,
dass Nutzer zu bestimmten Informationen keinen Zugang haben.
Des Weiteren muss die Nachricht für den Nachfrager verständlich sein, sodass sie
durch Interpretation tatsächlich zur Information wird. Dies macht deutlich, dass es
für den Einsatz einer Information im Entscheidungsprozess von Bedeutung ist,
dass eine Nachricht den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Verwenders entspricht
[Augustin 1990, S. 62]. In dieser Hinsicht bietet die Informationsbereitstellung im
Internet gute Möglichkeiten, um auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen.
Dazu trägt bei, dass das Internet im Vergleich zu anderen Medien eine Vielzahl
von Darstellungsmöglichkeiten erlaubt und integrieren kann (z. B. grafische Ani-
mationen, Filme, Links zu anderen Seiten).
Von der Information zum Wissen: Damit die Information zum Wissen des Infor-
mationsempfängers beiträgt, muss die Information eine Neuigkeit für den Empfän-
ger sein. Der (Neuheits-)Wert einer Information ergibt sich aus dem Grad der Ab-
weichung vom Erwarteten [Rost 1989, S. 30].
Darüber hinaus muss einem Nachfrager eine Information glaubwürdig erscheinen,
damit er diese bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt [Wathen & Burkell
2002, S. 134], [Bovee et al. 2001, S. 315]. Für die Abwägung der Glaubwürdigkeit sind
2
Zu einer ausführlichen Herleitung und Diskussion der folgenden Informationsqualitäts-
kriterien [Gräfe 2005, S. 21-40].
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