Travel Reference
In-Depth Information
Für den Rückweg bis zum Campground brauche ich gerade mal 40 Minuten mit den Bussen und heute geht es
definitiv Früh ins Zelt.
Km-Stand: 17.276
Unterkunft: Grand Canyon Village NP Campground, 18 $ / Nacht - für die Lage perfekt! Immer Online
reservieren, da der Campground trotz über 200 Plätzen meist ausgebucht ist!
Freitag, 26. September 2014 - Hiking Grand Canyon
3 Minuten vor dem Wecker um 4:12 Uhr wache ich auf - die innere Uhr funktioniert komischerweise immer beim
Bergsteigen oder Snowboarden. Sonst würde ich ohne drei Wecker verschlafen. ;-) Sternenklare Nacht, angenehme
Temperatur und zum Glück habe ich gestern Abend noch alles gepackt. Also nur schnell Wasser kochen für Kaffee und
Oatmeal, was mir wirklich zum Frühstückt taugt. Als ich kurz vor 5 Uhr Richtung Bus laufe, nimmt mich eine
Schweizer Familie mit zum Service Center, von dort geht es dann mit dem Bus ein paar Minuten bis zum South Kaibab
Trail. Es kurz vor halb Sechs, Stirnlampe an und runter in den Canyon. Die Amerikaner haben mal wieder einen halben
Highway angelegt, es wird langsam hell und ich erlebe einen wirklich tollen Sonnenaufgang nach gut einer Stunde. Es
ist wirklich was anderes, ob man am Rim steht oder eben Mitten im Canyon bzw. im Abstieg zu diesem. Ich bin recht
flott unterwegs und so überlege ich mir, im Canyon nur einen kurze Pause zu machen und direkt wieder aufzusteigen.
Unten wird es wie gesagt unglaublich heiß und das will ich mir sparen. Also werde ich noch ein wenig schneller und
erreiche nach gut 2 Stunden, 11,3 km und 1.457 Höhenmetern runter schon den Bright Angel Campground am
Colorado River. Es ist Wahnsinn!
Kurz vor der Brücke kommt mir eine Gruppe Reiter entgegen, die vermutlich viel Geld gezahlt haben, um mit
Mulis und Pferden meine Strecke zu reiten. Was für eine unglaubliche Anstrengung für die Pferde, die mir jetzt schon
leid tun, wenn ich so manche Last auf deren Rücken sehe! Definitiv wäre ich hier für eine Gewichtsbegrenzung! Ich
persönlich halte davon ehrlich gesagt gar nichts! Wenn man unfähig ist, die Strecke zu gehen, sollte man eben nur einen
Teil davon machen und nicht die armen Pferde kaputt machen. Ganz davon abgesehen, dass ich den Pfad hier nicht auf
dem Rücken eines Pferdes reiten will, das wäre mir viel zu gefährlich!
Die Natur hier unten, Kakteen blühen, der Fluss rauscht dahin und hinter einer Hütte finde ich einen guten Platz für
eine kurze Rast. Spaghetti mit Tomatensoße kalt aus der Dose und eine Tüte salzige Chips tun unglaublich gut. Um 8
Uhr ist die Sonne bereits so stark, dass man ungern in dieser geht. Also starte ich auf dem Bright Angel Trail wieder
Richtung Rim. Im Schatten gehe ich langsam, in der Sonne gebe ich Gas und zum Glück steht die Sonne noch so tief,
dass die Schattenbereiche überwiegen, doch die Zeit läuft ja gegen mich. Ich fülle meine Wasserflaschen an jeder
Station (Indian Garden Campground, 3-Mile und 1,5-Mile-House auf), denn ohne die Zwischenstopps hätte ich wohl 4
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