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Km-Stand: 33.844
Unterkunft: Hostel Galapagos - 15 USD Privat mit Bad, einfach und dafür mit Parkplatz
Sonntag, 11. Januar 2015 - Auf den Illiniza Norte (5.126m)
Um 6:30 Uhr läutet der Wecker und ich mache mich auf den Weg zum Treffpunkt bei der Berglodge PapaGayo 50
km südlich von Quito. Es gibt kostenlos Tee und die Lodge sieht wirklich super aus. Kein Wunder, dass die Zimmer
hier um die 100 USD kosten sollen. Ich deponiere meine Kombi und ziehe meine Bergsachen an. Kurz darauf kommt
auch schon mein Guide mit einem holländischem Pärchen, denen ich den günstigeren Preis von nur 80 USD zu
verdanken habe. Dann geht es mit dem Jeep in den Nationalpark Illiniza auf gute 3.950 Meter. Puh, was für eine Höhe.
Alles unnötige inkl. Wechselsachen packe ich aus dem Rucksack. Bei nur einer Nacht Akklimatisation in Quito wird es
sowieso eine anstrengende Tour. Es ist nebelig, leicht rutschig, aber der Zustiegsweg bis zu Hütte auf 4.700 Metern ist
ganz gut zu gehen und wir kommen halbwegs flott voran. Ein heißer Kakao für mich, dann geht es auch schon weiter.
Es ist neblig und ein starker Wind kommt kaum 100 Meter weiter auf. Dem Guide ist die Höhe egal, wir atmen
mittlerweile mehr als dass wir einen Fuß vor den anderen setzen. Jetzt beginnt auch die Kletterei und man muss wegen
den nassen Felsen enorm aufpassen, dass man nicht abrutscht. Sicherung ist hier Fehlanzeige, es gibt einfach keine
Haken oder dergleichen. Für Leute ohne Bergerfahrung oder Höhenangst definitiv keine gute Wahl. Als wir nach knapp
4 Stunden den Gipfel erreichen, bläst uns der Wind beinahe wieder runter. Es ist komplett neblig, Sichtweite 30 Meter,
gefühlte Temperatur -15°C (wegen dem starken Wind) und wir beglückwünschen uns nur kurz gegenseitig, schießen
3-4 Fotos und beginnen nach wenigen Minuten wieder den Abstieg. Unsere Beine sind taub und die Lungen brennen.
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