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man den Yas Marina Circuit an, auf dem echte Formel-1-Rennen statinden.
Während Dubais zwei kleinere Spaßbäder langsam ihren Neuheitsreiz einbüßen,
baute Abu Dhabi das Spaßbad mit den größten Rutschen, die die Region je gese-
hen hate. Während Dubais überambitioniertes Opernhaus- und Kulturvier-
telprojekt im Sand der Finanzkrise verlief, errichtete Abu Dhabi ein Nationalmu-
seum, eine Filiale des Louvre und ein Guggenheim Museum. Den edelsten und
hochpreisigsten Beach Club der Region hate Abu Dhabi schon.
Die Hauptstadt schlägt ihre kleine Schwester regelmäßig, wenn es um die
Klasse und ualität ihrer Projekte und Entwicklungspläne geht. Um zu zeigen,
was wirklich wichtig ist, baute Abu Dhabi nicht wie Dubai die größte Mall Arabi-
ens, sondern die spektakulärste und teuerste Moschee der Region. Hier liegt der
größte persische Teppich der Welt und wölbt sich die weltweit höchste Mos-
cheekuppel; nur die Moscheen in Mekka und Medina sind noch größer. Ein Wink
auch an die saudischen Nachbarn - in deren Staatsgebiet Mekka und Medina lie-
gen -, dass mit den Emiraten zu rechnen ist. Zu Ehren des Staatsgründers trägt
der Bau seinen Namen: Scheich-Zayed-Moschee.
Ihrem Image als vergleichsweise religiöse, konservative Stadt wird Abu Dhabi
dadurch einmal mehr gerecht. Fast zeitgleich mit der Moschee eröfnete hier al-
lerdings auch eine der spektakulärsten Bars der Emirate, unter der futuristischen,
halb durchlässigen Dachkuppel des Yas Hotel an der Formel-1-Rennstrecke. Es ist
ja nicht so, dass die Leute in Abu Dhabi keinen Spaß haben wollen, aber eben
alles mit Maß und Stil. Genau wie beim Shoppen. Vergnügungsparkähnliche
künstliche Souqs wie in Dubai verkneit man sich hier und schlägt bei der Tradi-
tionsplege einen anderen Weg ein: An der Stelle, an der sich einst der Zentral-
markt befand, steht jetzt ein Einkaufszentrum, dessen moderne Innenarchitektur
die traditionellen Marktbauten zitiert und mit in die Zukunt führt, stat sie zu
imitieren. Der spektakuläre und zugleich dezente Bau stammt von dem Londoner
Architekturbüro Foster + Partners. Diese internationalen Stararchitekten werden
Abu Dhabis Gesicht nachhaltig prägen. Das Viertel Al-Raha, das Nationalmu-
seum sowie zwei Hochhäuser neben dem Central Market stammen auch von
ihnen. Ebenso die Ökostadt Masdar City, welche die erste CO 2 -neutrale Stadt der
Welt werden soll und Hauptsitz der Internationalen Organisation für
Erneuerbare Energien ( International Renewable Energy Agency - IRENA).
Windtürme gibt es dort auch, aber keine nachgebauten wie in manchem Dubaier
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