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X q
Beweis. Wir betrachten das Polynom f
=
X
Z p [
X
]
. Nach Satz 3.9 existiert
=(
α 1 ) ··· (
α q )
ein Körper L , über dem f in Linearfaktoren zerfällt: f
X
X
mit
α 1 ,...,
α q
L . Wir zeigen, dass die Menge K
= { α 1 ,...,
α q
}
einen Körper mit q
Elementen bilde t, der d en Kör p er
Z p umfasst.
Wegen pa
=(
p 1
)
a
=
0 a
=
0 für alle a
L folgt mit der binomischen Formel
aus
p
k
p
k = 0
p
k
p
i
p
j
p
k
j
( )
( α i α j )
=
α
α
= α
α
für alle i , j
=
1, . . . , q
i
q
i
q
j
q
( α i α j )
= α
α
= α i α j , sodass also mit
α i und
α j auch
α i
α j in
induktiv
q
i
q
j
( α i α 1
= α i α 1
q
) 1
)
= α
( α
=
K liegt. Und wegen
für alle i , j
1, . . . , q liegt mit
j
j
α i α j in K .
Somit ist berei ts beg ndet, dass K ein Körper ist. Der K ö rper K umfasst den
Körper
α i und
α j
=
0 auch
Z p ,da0 und 1 und damit auch alle Vielfachen von 1in K liegen.
Es bleibt zu zeigen, dass die Elemente
α q verschieden sind. Wie in der
Analysis kann man Polynome (formal) ableiten, und es gilt die Produktregel. Ein
Polynom f hat genau dann eine mehrfache Nullstelle
α 1 ,...,
r g mit
=(
− α )
α
,d.h. f
X
f ( α )=
einem r
2 u n d g
L
[
X
]
, we n n f
( α )=
0 gilt (siehe Aufgabe 3.7).
Nun ist f =
qX q 1
X q
=
=
1
1, somit hat f
X nur einfache Nullstelle n,
d. h.
|
K
| =
q .
Aus der Gleichung
( )
des Beweises folgt, dass die Abbildung
: K
K
φ
x p
x
ein Automorphismus von K ist. Man nennt
Frobenius-Automorphismus .
Wie bereits erwähnt, kann man zeigen, dass zu jeder Primzahl p und jedem
n
φ
p n existiert. Für die-
N
bis auf Isomorphie genau ein Körper K mit
|
K
| =
p n
=
(
)
= F p n .
sen Körper schreibt man auch K
GF
oder K
Bemerkung
Ist K ein endlicher Körper, so gilt
p n mit n
| =
N
|
K
und einer Primzahl p .Es
ist dann K ein Vektorraum über
Z p , und K kann wie oben beschrieben mit einem
Z p [
]
geeigneten Polynom h
X
konstruiert werden.
3.1.9 Der AES-Körper
= F 2 8 wird im AES-Verfahren
Der im Beispiel auf Seite 40 konstruierte Körper F
benutzt. Wie oben ausgeführt, schreiben wir
für die adjungierte Nullstelle des
Polynoms m . Dann haben die Elemente aus F die Gestalt
α
7
6
a 7 α
+
a 6 α
+ ··· +
a 1 α +
a 0 mit a i Z 2 = {
0, 1
}
.
 
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