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1.7.1 Der Matrizenring über R
Ein Element u des Ringes R heißt Einheit , wenn es v
1. Man
sagt auch, u sei invertierbar. Die Menge aller Einheiten bildet eine Gruppe R × ,
genannt die Einheitengruppe. Die Einheitengruppe von
R gibt mit uv
=
Z × =
.
Aus der linearen Algebra sind Matrizen über einem Körper K bekannt. Es wur-
den Addition, Multiplikation und auch die Determinante von quadratischen Ma-
trizen eingeführt. Für jedes
Z
ist z. B.
1
}
K × ,
N
(
+
· )
ist
,
ein Ring mit Einselement I
- die
×
-Matrix M über dem Körper K ist bekannt-
lich genau dann invertierbar, wenn die Determinante det M ungleich 0, d. h. eine
Einheit in K ist.
Für die Definitionen war es nicht entscheidend, dass K ein Körper ist, diese Defi-
nitionen sind auch für einen Ring R möglich. Und man erhält dasselbe Resultat.
Wir bezeichnen den Ring der
-Einheitsmatrix. Und eine
×
-Matrizen über R mit der bekannten Addition
und Multiplikation von Matrizen mit R × . Und eine Matrix M
×
R × ist genau
dann invertierbar, wenn die Determinante det M in R × liegt, d. h. eine Einheit in
R ist. Das zeigt man wie in der linearen Algebra mithilfe der Adjunkten. Auch
die meisten Sätze zu Matrizen über einem Körper K bleiben im Falle eines Ringes
R richtig. So gelten etwa
der Laplace'sche Entwicklungssatz für die Determinante und
das Invertierbarkeitskriterium für Matrizen: Eine Matrix ist genau dann in-
vertierbar, wenn ihre Spalten linear unabhängig sind.
Beispiel
Wir betrachten zwei Matrizen über dem Ring
Z 8 = {
( Z 8 ,
+
· )
}
,
; es gilt
1, 3, 5, 7
.
Wegen
det 2
2
3
0
3
=
=
1
=
7 und det
0
1
1
4
1
1
0
2
0
ist die erste Matrix invertierbar, die zweite jedoch nicht. Es gilt:
2
0
0
3
1
2
0
1
0
0
0
0
+
+
=
.
2
4
4
Daher sind die Spalten der Matrix linear abhängig.
1.7.2 Affine Abbildungen
R × und einen Vektor v
R erklären wir die affine Abbil-
Für eine Matrix M
dung
: R
R
f
.
( M , v )
x
Mx
+
v
 
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