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Falls 2
β
gilt, so folgt 2
| α
und damit analog zum obigen Fall:
a k
g k
) α ) mod p <
g k
a k
(
) mod p =
((
(
) mod p =
(
) mod q .
o
o
o
o
a k
a k
) mod q .
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man nach r Iterationen (bei zufälliger Wahl
von a ) einen Faktor von n gefunden hat, ist also größer als 1
(
) mod p =
(
In jedem Fall gilt also o
o
1
2 r . Nach 10 Ite-
rationen hat man mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99.9 Prozent einen
Faktor von n bestimmt.
Tatsächlich erhält man mit dieser Methode nur sehr wahrscheinlich eine Faktori-
sierung der Zahl n . Aber die Wahrscheinlichkeit ist beliebig groß, man muss nur
hinreichend oft iterieren. Einen Algorithmus, der mit beliebig hoher Wahrschein-
lichkeit ein richtiges Ergebnis liefert, nennen wir probabilistisch.
Bemerkung
Ein probabilistischer Algorithmus kann auf zwei Weisen scheitern:
Er findet kein Ergebnis oder
er liefert ein falsches Ergebnis
- beides mit kleiner Wahrscheinlichkeit.
Wir halten fest:
Korollar 7.9
Aus n, e und d können p und q in polynomialer Zeit ermittelt werden.
Wir haben begründet, dass die beiden Probleme,
(
)
d aus
n , e
zu bestimmen und
n zu faktorisieren,
gleich schwer zu lösen sind. Weil das Problem, eine Zahl n zu faktorisieren, schon
seit Jahrhunderten als ein schwieriges Problem in der Mathematik erachtet wird
(evtl. nicht in der Komplexitätsklasse P liegt), haben wir hiermit gezeigt, dass
das Berechnen des geheimen Schlüssels d aus dem öffentlichen Schlüssel
)
beim RSA-Verfahren ebenfalls als schwierig anzusehen ist. Es ist aber bisher nicht
gelungen zu zeigen, dass das Brechen des RSA-Verfahrens äquivalent zum Fak-
torisieren von n ist - man kann ja eventuell ohne Kenntnis von d entschlüsseln.
Aber es wird vermutet, dass dem nicht so ist.
(
n , e
Bemerkung
Man sagt genauer, dass die beiden Probleme probabilistisch algorithmisch äqui-
valent sind. Nach [17] gibt es einen deterministischen, d. h. nicht probabilisti-
schen polynomialen Algorithmus, der aus der Kenntnis von d eine Faktorisierung
von n errechnet. Daher sind die beiden Probleme algorithmisch äquivalent.
 
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