Cryptography Reference
In-Depth Information
10 26 Schlüssel. Das sind bereits zu viele, um selbst mit
einem sehr schnellen Rechner alle Möglichkeiten durchzuprobieren.
Es gibt dann 26!
4
·
26!
=
403 291 461 126 605 635 584 000 000
Das Sicherheitsproblem einer solchen Substitutions-Chiffre ist die jedem An-
greifer bekannte Häufigkeitsverteilung der Buchstaben in einem durchschnittli-
chen deutschsprachigen Text - wir geben diese Häufigkeitsverteilung in der fol-
genden Grafik wieder:
Durch Zählen der gleichen Buchstaben des Geheimtextes findet man die häufigs-
ten Buchstaben e und n und dann durch weiteres Kombinieren, etwa das Bestim-
men häufiger Buchstabenpaare wie ch , st , usw., weitere Buchstaben und dann
die restlichen Substitutionen.
Beispiel
Gegeben ist der Geheimtext:
ZHV KHI TC VJNKI STJNKI, HGTU STJNKI KHI TC TJVTV,
XVD MTVV TC TJVTV KHI, DHVV KHI TU TC VJNKI STJNKI.
Zählt man die Buchstaben durch, so findet man vierzehn Mal den häufigsten
Buchstaben T , am zweithäufigsten zwölf Mal den Buchstaben V und schließlich je
sieben Mal die Buchstaben J und H . Nach der oben angegebenen Häufigkeitsver-
teilung der Buchstaben in einem durchschnittlichen deutschen Text entspricht
wohl dem Geheimtextbuchstaben T der Klartextbuchstabe e und dem Geheim-
textbuchstaben V der Klartextbuchstabe n . Wir vermuten zudem, dass der Ge-
heimtextbuchstabe J den Klartextbuchstaben i wiedergibt und setzen diese ein.
So erhalten wir den teilweisen Klartext:
Search WWH ::




Custom Search