Cryptography Reference
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Beispiel
Die Verknüpfungstafel für
( Z 7 ,
+)
lautet ausführlich:
+
0
1
2
3
4
5
6
0
0
1
2
3
4
5
6
1
1
2
3
4
5
6
0
2
2
3
4
5
6
0
1
3
3
4
5
6
0
1
2
4
4
5
6
0
1
2
3
5
5
6
0
1
2
3
4
6
6
0
1
2
3
4
5
Nun definieren wir eine bijektive Abbildung
{
}→ Z 26 durch
Φ(
)=
Φ(
)=
Φ(
)=
Φ
:
A , B , C ,..., Z
A
0,
B
1, . . . ,
Z
25 .
Wir numerieren also die Buch st aben - beginnend mit 0 - durch. Manchmal lassen
wir auch den Querstrich bei a
Z 26 weg, wählen d an n ab er stets den kleinsten
positiven Repräsentanten , wir schreiben also z. B. 3
Z 26 .
Der Klartext , das ist der Text, der verschlüsselt werden soll, kann nun als Zei-
lenvektor oder Wort über
=
3
=
29 in
Z 2 6 aufgefasst werden. Der Schlüssel wird ebenfalls als
Zahl , genauer als Res tk lasse k
Z 26 , aufgefasst, und die Verschlüsselung erfolgt
durch Addieren von k zu jeder einzelnen Komponente des Wortes:
Verschlüsselung
−→
N =(
a 1 , ..., a n
)
C =(
a 1 +
k ,..., a n
+
k
)
.
Klartext
Geheimtext
Die Bijektion
wird als Codierung bezeichnet und trägt nichts zur Geheimhal-
tung bei. Wir werden im Folgenden häufig nur die Verschlüsselung von Zahlen
(genauer gesagt von Elementen einer Halbgruppe) beschreiben, ohne auf die Co-
dierung einzugehen: Buchstaben bzw. Texte sind für uns also nur noch Zahlen
bzw. aneinandergereihte Zahlen . Um uns die Wahl des Alphabets frei zu halten,
werden wir im Folgenden anstelle von 26 häufig schlicht q
Φ
N
schreiben.
Die Caesar-Chiffre lässt sich mit etwas Mathematik leicht verallgemeinern und
dadurch auch erheblich verbessern. Dennoch wird sich herausstellen, dass sie in
dieser allgemeineren Form heutigen Anforderungen nicht genügt.
1.2.3 Substitutions-Chiffren
Das Problem der zu geringen Anzahl von Schlüsseln bei der Caesar-Chiffre lässt
sich leicht lösen, indem man anstelle der 26 Verschiebungen jede beliebige Permu-
tation der 26 Buchstaben des Alphabets zulässt, z. B.
···
a
b
c
p
q
r
s
t
u
v
w
x
y
z
.
···
L
A
H
M
X
D
R
U
E
J
B
O
I
Z
 
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