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oder aufgrund von gewissen anderen Bedingungen ausgelöst werden. Auch diese sollten
mit dem Aufruf von Anweisungen gekoppelt werden können.
5.9.2■Ein Mechanismus zur reaktion auf Ereignisse
Wir brauchen also einen Mechanismus, der auf solche Ereignisse reagiert und gegebenen-
falls eine Funktion oder eine Objektmethode auslöst. Dieser Mechanismus wird Eventhand-
ler (Ereignisbehandler) genannt. Mittels der unterschiedlichen Eventhandler reagiert der
JavaScript-Interpreter auf verschiedenartige Ereignisse, die der Eventhandler-Mechanismus
über festgelegte Namen identiiziert.
Wesentlich ist, dass Ereignisse sowohl in HTML (ab Version 4) als auch JavaScript vorhan-
den und funktional identisch sind. Das W3-Konsortium hat die Eventhandler oiziell in den
HTML-Sprachstandard aufgenommen. Dies ist deshalb wichtig, weil damit Groß- und Klein-
schreibung bei der Notation keine Rolle spielen. Allerdings sollten Sie in Hinsicht auf
XHTML die Eventhandler vollständig klein schreiben. Und es wurde ebenfalls festgelegt, in
welchen Tags welcher Eventhandler vorkommen darf. Diese Ereignisse stehen damit auch
direkt unter (X)HTML zur Verfügung und können relativ beliebig in einer Webseite einge-
setzt werden. Eventhandler sind das wichtigste Bindeglied zwischen (X)HTML und
JavaScript. Ein Eventhandler-Ereignis sieht aus wie jedes gewöhnliche (X)HTML-Attribut.
Gemeinhin beginnen die Namen von Ereignissen mit der Silbe on , gefolgt von einer spre-
chenden Beschreibung des Ereignisses. Beispiele:
onmouseover
onload
onclick
Wenn Sie die Eventhandler in HTML als Attribute von Tags verwenden, wird hinter dem
Namen des Ereignisses ein Gleichheitszeichen notiert, gefolgt von einer in Anführungszei-
chen notierten JavaScript-Anweisung oder -Funktion. Beispiel:
Listing 5.59■ Ein Beispiel für den Aufruf einer Funktion mit einem HTML-Eventhandler
onclick="meineFunktion()"
Die meisten Ereignisse werden von allen halbwegs modernen Browsern unterstützt. Es gibt
aber Ereignisse, die browserspeziisch sind und vor allem treten Unterschiede auf, bei wel-
chen Tags ein Ereignis unterstützt wird. Dies liegt unter anderem daran, dass es historisch
bedingt verschiedene Ereignismodelle gibt und ot nicht ofensichtlich ist, auf welches der
Ereignismodelle sich ein Browser bezieht.
HInTErGrunDInFOrMATIOn: Bei Ereignismodellen handelt es sich um
abstrakte Objektmodelle, die festlegen, wie auf welche Ereignisse zu reagieren
ist, was passiert, wenn ein Ereignis nicht ausgeführt werden kann und so fort.
Die Unterschiede zwischen dem Microsot-Ereignismodell und dem von Net-
scape sind beispielsweise ziemlich groß. Allerdings neigen nahezu alle neueren
Browser dazu, eine analoge Reaktion zu zeigen. Wir werden uns in einer späteren
Phase des Buchs mit diesen Problemen genauer befassen.
 
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