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Definition: Projektion
Wenn a das Tupel der Attributnamen einer Relation R und a 0 =
( a 0 1 , . . . , a 0 m ) ein Teiltupel von a ist, dann heißt das Tupel
a 0 ( t )=( a 0 1 ( t ) , . . . , a 0 m ( t ))
die Projektion von t auf a 0 .
Die Relation
a 0 (R)=f a 0 (t)jt 2 Rg
heißt Projektion von R auf a 0 .
In unserem Beispiel gilt somit
titel,interpret (t)=(Get Back, The Beatles)=t 0
Der Ausdruck titel,interpret (t)ist die Projektion von t auf die Attribute titel und
interpret.
In der Tabellendarstellung einer Relation entspricht die Projektion dem Streichen
aller Spalten, die zu keinem Namen aus a 0 gehören. Die tabellenförmige Darstel-
lung der Projektion von L auf die Attribute titel und interpret sehen wir in der
folgenden Tabelle:
titel
interpret
Get Back
The Beatles
Satisfaction
The Rolling Stones
Like A Rolling Stone
Bob Dylan
Im folgenden Kapitel werden wir noch weitere Operationen für Relationen ken-
nenlernen. Wir beobachten aber bereits jetzt, dass Relationen in Verbindung mit
der Projektion abgeschlossen sind: Das Ergebnis einer Projektion ist wieder eine
Relation.
3.5
Superschlüssel
Bevor wir den nächsten wichtigen Begriff für die Theorie der Relationen kennen-
lernen, betrachten wir zunächst eine einfache Relation R wie in Tabelle 3.2.
Wenn wir die Projektion von R auf das Attribut a 1 bilden, ergibt sich die Menge
f 1, 2, 3, 5, 8 g . Projizieren wir auf a 2 , erhalten wir die Werte f x, y, z g .
In der ersten Projektion ist die Anzahl der projizierten Tupel gleich der Anzahl
der Tupel in R. Wenn wir also den Wert des Attributs a 1
kennen, kennen wir
 
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