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11.2.1 Die Attribute »itemscope« und »itemprop«
Zuerst muss jener Bereich abgesteckt werden, der für Mikrodaten überhaupt
in Frage kommt. Üblicherweise bieten sich dafür Struktur gebende Elemente,
aber auch Container-Elemente wir
div
oder
p
an - in unserem Beispiel fällt
die Wahl auf ein
article
-Element, das den ganzen Blog-Eintrag umschließt.
Das nötige Attribut, um den Gültigkeitsbereich einzugrenzen, beginnt wie alle
anderen vier Microdata-Attribute mit
item
, ist vom Typ
boolean
und heißt
item-
scope
.
<article
itemscope
>
...
</article>
Ganz im Sinne des Schlüssel-Werte-Paare-Konzepts definiert das
itemscope
-
Attribut einen neuen Schlüssel, in der Spezifikation auch
item
genannt. Die da-
zugehörigen Werte liefern
itemprop
-Attribute, wobei
prop
für
properties
steht.
Wollen wir alle Musiker im Fließtext als solche kennzeichnen, benötigen wir
deshalb vier
itemprop
-Attribute, die wir an geeigneter Stelle anbringen. Sind
dafür von Haus aus keine geeigneten Elemente verfügbar, müssen wir sie als
span
- oder
div
-Element zuerst erstellen. Aus »Pat Metheny« wird damit im
HTML-Code »
<span>Pat Metheny</span>
«, eine Ergänzung, die das Text-Layout
nicht beeinflusst und es nun erlaubt, beim
span
-Element auch ein
itemprop
-
Attribut anzugeben. Im Gegensatz zu
itemscope
ist
itemprop
nicht vom Typ
boolean
, sondern definiert den Namen der jeweiligen Eigenschaft über seinen
Attributwert.
<article itemscope>
... <span
itemprop
=
Musiker
>Pat Metheny</span> betritt ...
... <span itemprop=Musiker>Antonio Sanchez</span> am ...
... <span itemprop=Musiker>Steve Rodby</span> am ...
... <span itemprop=Musiker>Lyle Mays</span> am ...
</article>
Damit ist unser erstes Microdata-Beispiel komplett, und es stellt sich die Fra-
ge, wie diese Metadaten aus der Sicht des Spiders einer Suchmaschine, der
den Blog-Eintrag indiziert, interpretiert werden könnten. Bei der Visualisie-
rung der Datenstruktur hilft uns Philip Jägenstedts Live Microdata-Viewer, der
ab jetzt kurz
Microdata-Viewer
genannt wird. Es handelt sich dabei um eine
Online-Applikation, bei der wir Code-Fragmente mit Microdata-Inhalten in ein
Text-Feld kopieren und anschließend verborgene Mikrodaten in JSON-Notation
