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Józef Wybicki -
Dichter der polnischen
Nationalhymne
bickis
der Text der Mazurek Dąbrowskiego,
der polnischen Nationalhymne.
„Noch ist Polen nicht verloren,
Solange wir leben.
Das, was fremde Übermacht uns raubte,
Werden wir mit dem Schwert wiederge-
winnen.
Marsch, marsch, Dąbrowski,
Vom italienischen ins polnische Land!
Unter deiner Führung
Vereinigen wir uns mit der Nation.“
Am 29. September 1747 erblickte
Józef
Wybicki
als eines von neun Kinder der vor-
nehmen Familie
Wybicki
im Gutshaus zu
Będomin das Licht der Welt. Er studierte
die Juristerei und schlug zunächst eine
po-
litische Karriere
ein, wurde Sejm-Angeord-
neter und widmete sich als Anhänger des
Reformlagers um König
Stanisław II. Ponia-
towski
in den 1770er Jahren der Erneue-
rung des Bildungs- und Rechtswesens.
Nach der Zweiten Teilung Polens betei-
ligte sich
Wybicki
1794 am Kościuszko-Auf-
stand und
emigrierte
nach der Dritten Tei-
lung, die Polen 1795 von der Landkarte
fegte, wie viele andere polnische Künstler
und Intellektuelle
nach Frankreich.
In den
folgenden zwei Jahren arbeitete er zusam-
men mit General
Jan Dąbrowski
an der Auf-
stellung der
Polnischen Legion,
die, so war
die polnische Hoffnung, mit Unterstützung
des französischen Kaisers eine Legion zur
Befreiung der Heimat sein würde.
Napo-
leon
setzte die polnischen Soldaten zu-
nächst gegen die Teilungsmacht Österreich
in Norditalien ein, und in diesem Zusam-
menhang floss 1797 aus der Feder
Wy-
Noch während des napoleonischen Sieges-
zuges wurde 1807 das
Herzogtum War-
schau
geschaffen, auf dessen Konstitu-
ierung
Wybicki
als Mitglied der
Provisori-
schen Regierungskommission
entschei-
denden Einfluss nahm. Die Hoffnung auf
ein wiederauferstandenes Polen erfüllte
sich dagegen nicht. Nach der Niederlage
Napoleons
steckten die Siegermächte Preu-
ßen, Österreich und Russland auf dem
Wiener
Kongress 1815
die europäische
Landkarte neu ab. Unter ihrer Kontrolle er-
stand das nach seiner Urheberschaft auch
„Kongresspolen“ genannte Restherzogtum
Warschau neu als „Königreich Polen“, mit
dem russischen Zaren als Warschauer Kö-
nig. Von 1817 bis 1820 arbeitete
Wybicki
dort als Vorsitzender am Verfassungsge-
richt. Am 10. März 1822 verstarb er in Ma-
nieczki bei Srem.
Teilungen Polens über die Gründung
der Zweiten Republik und den Wider-
stand gegen das Nazi-Regime bis hin
zur Solidarność-Bewegung. Leider je-
doch nur
auf Polnisch,
was für auslän-
dische Besucher, die der Sprache nicht
mächtig sind, besonders schade ist, da
die zahlreichen Dokumente, Gemälde
und Fotografien nicht nur schriftlich,
sondern auch mündlich und musika-
lisch erläutert werden.
Von der Straße 221 aus führt ein et-
wa anderthalb Kilometer langes,
schmales Asphaltband zum Gutshaus,
das letzte Stück als hübsche Kastani-
enallee (ausgeschildert).
Praktische Informationen
Info
i
Touristeninformation,
Rynek 21 (am
Marktplatz), 83-400 Kościerzyna, Tel. (058)
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