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Trójmiasto Gdynia-Sopot-Gdańsk ent-
wickelt sich zum bedeutenden Wirt-
schaftszentrum.
Dennoch bestimmen
Misswirt-
schaft
und Fehlplanungen das Bild der
sozialistischen Republik. Als die Polni-
sche Vereinigte Arbeiterpartei im De-
zember 1970 eine Preiserhöhung ver-
ordnet, kommt es in Gdańsk zum offe-
nen
Aufstand,
in dessen Folge zahlrei-
che Tote und Verletzte zu beklagen
sind.
1976
erschüttern abermals
Streiks und Demonstrationen die
Stadt. Am
14. August 1980
treten die
Arbeiter der Lenin-Werft
in den Aus-
stand und besetzen ihren Betrieb. Und
dies ist ein
Streik,
der die gesamte
polnische Gesellschaft nachhaltig ver-
ändern wird: Nur wenig mehr als zwei
Wochen später, am
31. August 1980,
unterzeichnen der Elektriker
Lech
Wałęsa
und der damalige stellvertre-
tende Ministerpräsident
Jagielski
die
„Danziger Vereinbarung“
über
grundlegende ökonomische und ge-
sellschaftliche Reformen. Es ist die Ge-
burtsstunde der
Gewerkschaft Soli-
darność
- der ersten freien Gewerk-
schaft in den Staaten des Ostblocks.
1997 feierte Danzig sein
1000-jähri-
ges Jubiläum.
linien halten in der Nähe, und auch be-
wachte Parkplätze befinden sich nahe-
bei. Ein kurzer Bummel führt zunächst
Richtung Norden. Hinter dem Theater,
das den Kohlenmarkt im Norden be-
grenzt, gucken als Teile der alten
Rechtstadt-Befestigung vier
Türme
hervor, von denen der letzte den lusti-
gen Namen
„Kiek in de Kök“
(Baszta
Jacek) trägt. Von seinen Schießschar-
ten aus soll man den Rittern in die
Küche gesehen haben können. Ge-
genüber dem alten Befestigungsturm
kann man sich in der
Markthalle
mit
Bekleidung und Lebensmitteln ein-
decken. Wo seit 1894 der überdachte
Markt abgehalten wird, befand sich
einst der Klosterkomplex des Domini-
kaner-Ordens. Während der Napoleo-
nischen Kriege Anfang des 19. Jahr-
hunderts wurde er ein Opfer der Flam-
men. Die Ordenskirche
St. Nikolai
(Kościółśw. Mikołaja), deren Bau von
der zweiten Hälfte des 14. bis Ende
des 15. Jahrhunderts dauerte, hat die
Zeiten dagegen nahezu unversehrt
überstanden. Sie ist zugleich das einzi-
ge Danziger Gotteshaus, das im Zwei-
ten Weltkrieg nicht zerstört worden
ist. Zu ihren schönsten Kostbarkeiten
gehört eine Pietà von 1430 und ein
Kruzifix, das um 1520 entstand.
Zurück am Kohlenmarkt, fällt gleich
vor Kopf neben dem
Strohturm
(Bra-
ma Słoma) aus dem 15. Jahrhundert
die Rückfront des
Großen Zeughau-
ses
(Wielka Zbrojownia) ins Auge. Ei-
ne Fußgänger- und Einkaufspassage
führt vom Kohlenmarkt durch das
Zeughaus in die ul. Piwna (Jopen-Gas-
se) hindurch, von wo der Renaissance-
Sehenswertes
zwischen Kohlenmarkt
und Mottlau-Ufer (Tour 1)
Den Spaziergang durch die
Recht-
stadt (Główne Miasto)
beginnt man
am besten am
Targ Węglowy (Koh-
lenmarkt).
Der Hauptbahnhof ist
nicht weit entfernt, viele Straßenbahn-
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