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Ustka (Stolpmünde) und Łeba (Leba)
im Słowiński-Nationalpark auftürmen.
Dort inmitten, beim Örtchen Kluki, hat
das Slowinzische Freilichtmuseum
die Kultur und Lebensart der Slowin-
zen bis heute bewahrt. Herausragen-
de landschaftliche Attraktion im Ka-
schubischen Küstenland (Pobrzeże
Kaszubskie) ist die schmale und tief in
die Danziger Bucht greifende Halbin-
sel Hel (Hela), ein europaweites Dora-
do für Surfer und Strandläufer und
deshalb im Juli und August manchmal
fast überfüllt.
Den mittleren und südlichen Teil der
Woiwodschaft nimmt bis östlich zur
Weichselniederung die Kaschubische
Seenplatte (Pojezierze Kaszubskie)
ein, anmutig schönes, abgeschiedenes
Land, das mehr aus Wäldern, Wiesen
und zahllosen Seen als aus menschli-
chen Niederlassungen besteht.
Zwischen der Straße 6, die Słupsk
über Lębork (Lauenburg) und Wejhe-
rowo (Neustadt) mit Gdynia an der
Danziger Bucht verbindet, und weiter
südlich der Straße 20 von Bytów
(Bütow) über Kościerzyna (Berent)
Richtung Gdynia erstreckt sich, auf
und ab, mit grünen Hügeln und Tälern
und in den Senken zahlreich aufblit-
zenden Seen, die Kaschubische
Schweiz. Wohl nirgends im nördli-
chen Polen lässt sich schöner bewun-
dern, wie die letzte Eiszeit vor zehn-
tausenden von Jahren ihren Schutt auf
dem Rückzug in eine zauberhafte Hü-
gellandschaft verwandelte und mit
welcher Kraft sie die Rinnen für die
Wasser ihrer auftauenden Gletscher
ausgrub. Die landschaftlich atembe-
18.300 Quadratkilometer groß ist die
nördlichste polnische Woiwodschaft.
Sie ist aus den ehemaligen Woiwod-
schaften Słupsk (Stolp), Gdańsk (Dan-
zig) und großen Teilen des östlichen
Elbląg (Elbing) zusammengefügt, wie
sie seit der Gründung der Volksrepu-
blik bis zur Gebiets- und Verwaltungs-
reform 1999 bestanden. Noch einmal
weiter in der Geschichte zurück, um-
fasste die Region den östlichen Teil
des einstigen Hinterpommern, das alte
Pommerellen sowie Landstriche des
früheren West- und Ostpreußen.
Knapp 2,2 Millionen Einwohner
zählt die Woiwodschaft Pomorskie,
von denen die meisten in den Städten
leben. Allein 800.000 - das ist über
ein Drittel der Gesamtbevölkerung -
wohnen in der Trójmiasto (Dreistadt)
Gdynia/Zopot/Gdańsk (Gdingen/So-
pot/Danzig). Die einzige weitere
100.000er-Metropole ist das westliche
Słupsk (Stolp), einst „Klein-Paris von
Pommern“ genannt, gefolgt vom rund
60.000 Köpfe zählenden Tczew (Dir-
schau) in der Weichselniederung und
ein paar wenigen Städtchen, die kaum
noch die 50.000er-Marke erreichen -
und umso einsamer, unberührter zeigt
sich über weite Strecken das Land.
Dieses teilen sich am Ostseestrand
westlich das Slowinzische und östlich
das Kaschubische Küstenland. Höhe-
punkt des Slowinzischen Küsten-
lands (Pobrzeże Słowińskie) sind die
gewaltigen Wanderdünen, die sich
über Ostseewellen und Strandseen
zwischen den quirligen Badeorten
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