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das am Wasser so still ist, dass man
sich selbst atmen hört, begleitet nur
vom tausendfachen Summen der In-
sekten.
„Berenwalde“, wie es erstmals schrift-
lich erwähnt wurde, das Stadtrecht
bekam.
Im 14. Jahrhundert von einer Wehr-
mauer umzogen (Reste davon sind
noch erhalten), schrieb Bärwalde im
Dreißigjährigen Krieg internationale
Geschichte. Der schwedische und der
französische Gesandte handelten
1631 am Ort den „Vertrag von Bär-
walde“ aus, in dem Frankreich einen
Großteil der schwedischen Kriegskos-
ten übernahm. Ansonsten brachte der
unheilvolle Religionskrieg nichts als
Unglück über die Stadt. Sie wurde
mehrfach gebrandschatzt und erlang-
te danach nie wieder ihre einstige Be-
deutung zurück.
Nachdem nach Ende des Zweiten
Weltkriegs die Deutschen vertrieben
worden waren, siedelten sich in Miesz-
kowice nahezu vollständig die aus
ihrem Dorf Hnilczany in der heutigen
Ukraine vertriebenen Einwohner an.
Im Verein Stowarzyszenie Kresowe
Hnilczan pflegt man die Erinnerung an
die historische polnische Heimat, fährt
auf Besuch und engagiert sich unter
anderem für den Wiederaufbau der
dortigen Kirche.
Sechs Kilometer östlich von Miesz-
kowice wuchs im kleinen Ort Zielin
(Sellin) der Dichter Gottfried Benn
(1886-1956) als Sohn des Gemeinde-
pastors auf.
Info i
Touristeninformation, plac Wolności 7
(am Markt), 74-505 Mieszkowice, Tel. (091)
4145478, Mo-Fr 9-17 Uhr.
Homepage der Stadt: www.mieszkowi
ce.pl.
Mieszkowice
Ü VI/A2
Die Gemeindestadt Mieszkowice (Bär-
walde) bildet das südliche Tor zum
Cedyński-Landschaftspark. Ihren gro-
ßen zentralen, kopfsteingepflasterten
Markt flankieren teils fachwerkge-
schmückte kleine Ackerbürgerhäuser,
von denen manche zwar recht reno-
vierungsbedürftig erscheinen, aber
insgesamt kommt die 3700-Seelen-
Ortschaft ohne die landläufigen sozia-
listischen und postmodernen Bausün-
den aus. Den Mittelpunkt des Markts
ziert ein 1957 enthülltes Standbild des
großen Polanen-Fürsten Mieszko I.,
das der Stettiner Bildhauer Sławomir
Lewiński schuf.
In der Nachbarschaft erhebt sich mit
mächtigem viereckigen Backsteinturm
die Pfarrkirche, mit deren Bau man
Ende des 13. Jahrhunderts begann, als
Die Oder bildet auf ihren letzten
162 Flusskilometern die Grenze
zwischen Polen und Deutschland
 
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