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der zugeordnete Transistor zu deaktivieren. Die Inverter an den Ausgängen
bewirken, dass bei einem eingeschalteten (ausgewählten, nicht deaktivierten)
Transistor eine »1« ausgegeben wird.
Eine Tabellenfunktion mit n Eingängen und m Ausgängen benötigt m2
n
Programmierelemente. Eine einzelne Tabellenfunktion ist entsprechend nur
für die Nachbildung von Schaltungen mit wenigen Eingängen geeignet. Grö-
ßere Schaltungen werden aus mehreren Tabellenfunktionen zusammengesetzt.
Das erfordert zusätzlich ein programmierbares Verbindungsnetzwerk. Dieses
ist eine Matrix aus deaktivierbaren Treibern oder Transfergattern mit Pro-
grammierstellen an den Steuereingängen. Abbildung 4.79 zeigt als Beispiel die
Aufspaltung der fünfstelligen Logikfunktion
y = x
1
x
2
(x
3
_x
4
_x
5
)
(4.46)
in zwei kleinere Tabellenfunktionen mit je nur drei Eingängen:
Tabellenfunktion 1 : z = x
3
_x
4
_x
5
Tabellenfunktion 2 : y = x
1
x
2
z
(4.47)
Bei der Technologieabbildung mit Tabellenfunktionen als Bausteine werden
die minimierten logischen Ausdrücke oder Entscheidungsdiagramme in Teil-
funktionen mit der Eingangsanzahl des Tabellentyps und einem Ausgang auf-
geteilt.
x
3
x
4
x
5
Tabellenfunktion1 Tabellenfunktion2
y=x
1
x
2
z
z=x
3
∨
x
4
∨
x
5
z
x
5
x
4
x
3
x
2
x
1
z
y
0
z
y
00 0
0
0
0
0
0011
1
1
1
1
1
1
0
0
0
1
1
0
1
1
0
0
1
1
1
0
1
0
1
0
1
0
0
0
0
0
0
1
x
3
x
4
x
5
z
0
0
1
1
0
1
1
0
1
0
0
1
1
1
0
1
1
x
1
x
2
1
1
1
x
1
x
2
y
Verdrahtungskanal
genutzteVerbindung programmierteVerbindung
programmierbareVerbindung
Abb. 4.79. Programmierte Logikschaltung mit zwei Tabellenfunktionen
4.6.2 Programmierbare UND-Matrix
Statt der ODER-Matrix kann auch die UND-Matrix programmierbar aus-
geführt sein. Die ODER-Matrix ist dann die ODER-Verknüpfung aller Pro-