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Das einfachste Gatter ist der Inverter. Die beiden Netzwerke eines Inverters
bestehen aus je einem Transistor und haben die zueinander komplementären
Funktionen (Abb. 4.9 a)
f
n
= x
f
p
= x
Ein NAND-Gatter hat die Zielfunktion
y (x) = x
1
x
2
Das NMOS-Netzwerk muss die invertierte Funktion haben. Die beiden Nega-
tionen heben sich gegenseitig auf:
f
n
(x) = x
1
x
2
= x
1
x
2
Das Ergebnis ist eine UND-Verknüpfung der Eingabesignale, nachzubilden
durch eine Reihenschaltung von zwei NMOS-Transistoren. Der Ausdruck für
das PMOS-Netzwerk ist mit der ersten De Morgan'schen Regel aus Tabelle
2.1 in die erforderliche Struktur umzuformen, die ODER-Verknüpfung der
negierten Eingabesignale, die durch eine Parallelschaltung von zwei PMOS-
Transistoren nachzubilden ist (Abb. 4.9 b):
f
p
(x) = x
1
x
2
= x
1
_ x
2
Für eine NOR-Verknüpfung lauten die Gleichungen
y (x) = x
1
_x
2
f
n
(x) = x
1
_x
2
f
p
(x) = x
1
x
2
Für das NMOS-Netzwerk ergibt sich eine Parallel- und für das PMOS-
Netzwerk eine Reihenschaltung (Abb. 4.9 c).
U
V
U
V
x
1
x
2
x
1
x
3
x
2
x
4
U
V
U
V
x y
x
1
x
2
y
y
y
x
1
x
2
x
1
x
2
x
3
x
4
x
1
x
2
a) b) c) d)
Abb. 4.9. FCMOS-Gatter a) Inverter b) NAND-Gatter c) NOR-Gatter d)
Komplexgatter