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4
Verfahren 3: Bestimmung der Transmissivität
und des Speicherkoeffizienten aus der
Wiederanstiegskurve in der Entnahmestelle
(r
7
konstant, t
7
konstant).
Die Transmissivität kann auch aus der Wiederan-
stiegskurve ermittelt werden. Dazu werden nach
Abstellen der Pumpe der Wiederanstieg des Was-
serspiegels
h
s
und die zugehörigen Zeiten
t
ge-
messen. Auf semilogarithmischem Papier werden
die Absenkung
h
s
(m) auf der Ordinate (linear)
und der Quotient
t
/
r
2
(min/m
2
) auf der Abszisse
(logarithmisch) aufgetragen, die Ausgleichsgera-
de gezogen und der Wiederanstiegsbetrag
jeweilige Grundwassermessstelle diese Bedingung
erfüllt.
Beispiel:
Bei dem von K
RUSEMAN
& D
E
R
IDDER
(1994) be-
schriebenen Pumpversuch errechnet sich die
Transmissivität
T
Gw
bei einer Entnahmerate
V
·
=
9,1 · 10
-3
m
3
/s und einem Absenkungsbetrag
h
s
= 0,375 m für eine logarithmische Dekade wie
folgt (Abb. 111):
Δ
230
4
,
V
h
h
s
für
eine logarithmische Dekade ermittelt. Die Trans-
missivität
T
Gw
(m
2
/s) errechnet sich bei der Ent-
Δ
T
(Gl. 186)
Gw
s
nahmerate
V
·
33
2,30 9,1 10
(m /s)
(m
3
/s) und dem Wiederanstiegsbe-
32
T
4,4 10
m /s.
Gw
4
0,375 m
trag
h
s
(m) für eine logarithmische Dekade wie
folgt (Abb. 112):
Δ
Der Speicherkoeffizient
S
errechnet sich nach der
interpolierten Zeit
t
0
= 15 s und einem Radius
r
= 30 m wie folgt (Abb. 111):
230
4
,
V
h
T
(Gl. 186)
Gw
s
225
,
Tt
r
T
Gw
=
Transmissivität (m
2
/s),
Gw
0
(Gl. 187)
S
V
·
Entnahmerate (m
3
/s),
=
2
Δ
h
s
=
Steigung der Absenkungskurve (m).
32
22
2,25 4,4 10 (m /s) 15 s
30 m
42
S
1, 7 1 0
m /s .
Durch Verlängerung der Ausgleichsgeraden bis
zum Schnittpunkt mit der Abszisse (
t
/
r
2
-Achse)
"
"
.!"!
#
.!"!(!.!!
%)"!
(
A($
Abb. 111:
Graph zur Auswertung des Pumpversuches „Oude Korendijk“ nach dem Verfahren 2 von C
OOPER
&
J
ACOB
(1946) (nach K
RUSEMAN
& D
E
R
IDDER
, 1994).