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Abb. 74: U DLUFT -Kreisdiagramm (Stoffmengenanteile
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der Äquivalente
in Prozent)(verändert nach
U DLUFT , 1953).
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konsequenz dieser Darstellungsart aufmerksam,
die darin besteht, dass die Kreisfläche proportional
der Gesamtmassenkonzentration (mg/l) ist, die
Größe der Kreisausschnitte für die Anteile der Ein-
zellinien jedoch auf Stoffmengenanteile der Äqui-
valente in % bezogen wird. Deshalb sollten besser
gleiche Einheiten verwendet werden. Im Übrigen
können auch Nicht-Heil-, z.B. Mineralwässer,
durch das Kreisdiagramm dargestellt werden.
Abb. 73: Kreisdiagramm des Gesamtlösungsinhaltes,
der Cl - - und der HCO 3 - -Konzentration (Massenkonzen-
trationen
β(
X)) (verändert nach C ARLÉ , 1954).
Dabei gilt, dass die Kreisfläche A Kr
proportional
zu der Konzentration ist.
C ARLÉ (1954) errechnete für jede ausgewählte
Ionen-Konzentration die zugehörige Fläche und
stellte diese exzentrisch dar (Abb. 73). U DLUFT
(1953 und 1956) (H ANS U DLUFT , deutscher Geolo-
ge; 1900-1966) fasste alle analysierten Ionen im
Kreis (Angabe als Stoffmengenanteil der Äquiva-
lente in %) zusammen, in der oberen Hälfte die
Kationen, in der unteren die Anionen (Abb. 74).
Im Zentrum des Kreises sind flächenproportional
die undissoziierten Lösungsinhalte, insbesondere
die gelöste freie Kohlensäure angeordnet. Die für
die balneologische Charakterisierung eines Heil-
wassers maßgebenden Ionen (
3.9.7.4.1.3 Strahlendiagramme
Weitgehend auf die ausländische, insbesondere
nordamerikanische Literatur beschränkt sind
Strahlendiagramme, in denen die einzelnen
Strahlen meist eines Sechsecks bestimmten Ionen
zugeordnet und deren Konzentrationen der Län-
ge nach markiert werden. Im sechsstrahligen Dia-
gramm nach T ICKELL (1921) sind auf 5 Strahlen
die Stoffmengenanteile der Äquivalente der Io-
nen Na + + K + , Ca 2+ + Mg 2+ , HCO 3 - + CO 3 2- ,
SO 4 2- und Cl - , auf dem 6. Strahl die Summe der
Äquivalentkonzentrationen dargestellt. Die End-
punkte der konzentrationsangebenden Strahlen-
längen werden durch Linien verbunden, sodass
sich charakteristische Vielecke ergeben (Abb. 75).
D ALMADY (1927) variierte das Strahlendiagramm
dadurch, dass er jedem Strahl einen Stoffmen-
20 % Stoffmen-
genanteil des Äquivalents; Abschn. 3.9.7.5.2) wer-
den unterstrichen. Thermalquellen (
20 °C)
werden durch zusätzliche Außenkreise markiert.
Niedrig konzentrierte, aber die balneologische
Charakteristik bestimmende Ionen (z.B. Fe 2+ , Br -
u.a.) sind durch radiale Markierungen zusätzlich
darstellbar. M ATTHEß (1994) machte auf eine In-
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