Geoscience Reference
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3
ist
= 0,696 · 10 -1 N/m. Die Oberflächenspan-
nung wird in beeindruckende Weise von den
Wasserläufern ( Gerridae ) genutzt, die sich mittels
feiner Härchen an den Beinen auf der Wasser-
oberfläche bewegen können. Auch einer Gattung
der Leguane, den Basilisken ( Basiliscus plumi-
frons ), gelingt es, mittels schneller Bewegung der
Hinterbeine - unter Ausnutzung der Oberflä-
chenspannung - laufend Gewässer zu überwin-
den (H SIEH & L AUDER , 2004).
Die Viskosität (oder innere Reibung einer
Flüssigkeit) beruht auf der intermolekularen An-
ziehung und ist für die Grundwasserbewegung
mitbestimmend. Die dynamische (
σ
Tab. 22: Wärmeleitfähigkeit
λ
verschiedener Stoffe
bei
ϑ
= 25 °C.
Stoff
Wärmeleitfähigkeit
λ
W/(K · m)
Diamant
2 300
Kupfer
401
Eisen
80
Sandstein
2,3
Quarz
1,1
Wasser (20 °C)
0,6
η
) und die ki-
Luft
0,025
nematische (
) Viskosität nehmen mit steigender
Temperatur ab, wobei
ν
ν
=
η
/
ρ
ist. Die dynami-
sche Viskosität beträgt bei
ϑ
= 0 °C
η
= 1,79 ·
10 -3 Pa · s und steigt bei
Das Hydronium-Ion (H 3 O + ) entsteht durch An-
lagerung eines Wassermoleküls an ein Proton:
H + + H 2 O
= 0,65 ·
10 -3 Pa · s (Tab. 21 und Abb. 59). Der Einfluss des
Drucks ist dabei gering.
Ein umgekehrtes Verhalten zeigt der Dampf-
druck p D . Dieser nimmt von p D
ϑ
= 40 °C auf
η
H 3 O + , da das H + (-Proton) in frei-
em Zustand nicht existieren kann. Vereinfacht
wird die Reaktion mit folgender Gleichung be-
schrieben:
= 0,61 hPa bei
ϑ
= 0 °C ziemlich stark mit steigender Tempera-
tur zu und erreicht bei
ϑ
= 40 °C einen Wert
H + + OH -
von p D = 73,9 hPa und bei
= 100 °C von p D =
1 013 hPa. Vom Dampfdruck wird die Verduns-
tung des Wassers bestimmt.
Da die Temperatur des Grundwassers mit der
Tiefe (geothermische Tiefenstufe) ansteigt,
nimmt das Volumen zu und die Dichte ab; umge-
kehrt verhält es sich beim Aufstieg.
Mit der Tiefe ändern sich wegen der Tempera-
turabhängigkeit auch die anderen physikalischen
Eigenschaften von Wasser und Gestein z.T. erheb-
lich. Informationen und Daten dazu stellte
S TOBER (1994) zusammen.
Die Wärmeleitfähigkeit
ϑ
H 2 O
Die Dissoziationskonstante K
w
des Wassers ist
nach dem Massenwirkungsgesetz
c
HO
c
OH
3
(Gl. 87)
K
w
2
(HO)
c
2
K
w = Dissoziationskonstante des Wassers (1),
c (X) = Stoffmengenkonzentration des Stoffes
oder eines Ions X (mol/l).
des Wassers (W/
(K · m)) ist gering, wie einige Vergleichszahlen
belegen (Tab. 22).
λ
Da der Dissoziationsgrad des Wassers äußerst
niedrig ist, kann c (H 2 O) praktisch als konstant
angesehen werden und damit das Produkt
c (H 2 O) 2 · K
w bei Auflösung obiger Gleichung zu
der Konstanten K w (Ionenprodukt des Wassers)
zusammengefasst werden:
3.9.2.3.3 Elektrolytische Dissoziation
(pH-Wert) - Elektrischer Leitwert
Wie die Messung des elektrischen Leitwertes G
(1/
) zeigt, ist reines Wasser in sehr geringem
Maße nach der folgenden Reaktionsgleichung
dissoziiert (Eigendissoziation):
Ω
Kc
(H O )
c
(OH )
Gl. 70
w
3
K w = Ionenprodukt des Wassers (mol 2 /l 2 ),
c (X)= Stoffmengenkonzentration des Stoffes
oder Ions X (mol/l).
H 3 O + + OH -
2 H 2 O
 
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