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(Abb. 39) gut erkennen. Aus solchen Karten kön-
nen unter Berücksichtigung der durch Planime-
trierung in der Karte gemessenen Teilfläche
A
N
ebenfalls Gebietsmittel der Niederschlagsraten
h
·
'
NAm
von Teilflächen ermittelt werden (Abb. 40):
'
A
A
hh
h
'
N
ges
N
1
2
h
Gl. 50
NAm
N2
2
'
h
·
= Gebietsmittel der Niederschlagsraten
(mm/a),
NAm
= Teilfläche zwischen den Isohyeten
h
·
Abb. 38:
Ermittlung der Gebiets-Niederschlagsrate
·
NA
mit Hilfe von T
HIESSEN
-Polygonen (T
HIESSEN
, 1911).
A
N
und
h
·
N2
(m
2
),
N1
A
ges
= Gesamtfläche zwischen den Isohye-
ten
h
·
N1
und
h
·
N2
, von der A
N
eine Teil-
fläche ist (m
2
),
h
·
N1
,
h
·
= Niederschlagsraten der benachbar-
ten Isohyeten
(Bedingung:
h
·
N2
N
h
·
ll
ana
≤
N2
) (mm/a).
N1
Braunschweig
Zur Darstellung regionaler Trocken-/Feuchte-
Verhältnisse wird auch der
mittlere Trocken-
heitsindex
T
r
mit der Einheit (mm/(°C·a)) für
Deutschland errechnet und in Klimatabellen auf-
geführt:
Harz
h
n
n
Nam
am
dNam
120
T
Gl. 51
r
10
0
10
20 km
T
r
=
mittlerer Trockenheitsindex
(mm/(°C·a)),
h
·
=
mittlere jährliche Niederschlagsrate
(mm/a),
Abb. 39:
Isohyeten-Karte - Niederschlagsrate
·
N
in
mm/a (R
ICHTER
& L
ILLICH
, 1975).
Nam
ϑ
am
=
mittlere jährliche Lufttemperatur (°C),
ϑ
10
=
Konstante = 10 °C,
n
dNam
=
mittlere jährliche Anzahl der Nieder-
schlagstage mit einer Niederschlagsra-
te
h
·
N
≥
0 mm/d (1),
n
120
=
Konstante = 120 = mittlere jährliche
Anzahl der Niederschlagstage mit ei-
ner Niederschlagsrate
1,0 mm/d für
das ehemalige deutsche Reichsgebiet
(1).
≥
Der Trockenheitsindex fasst in einem Ausdruck
Niederschlags- und Temperaturverhältnisse, die
für Land- und Wasserwirtschaft wichtigsten na-
türlichen Klimafaktoren zusammen. Je niedriger
die errechnete Zahl, desto trockener ist das Kli-
ma. In Deutschland gleicht die räumliche Vertei-
lung des Trockenheitsindex weitgehend der des
Abb. 40:
Ermittlung der mittleren Niederschlagsrate
·
NAm
eines Gebietes
A
N
aus der Isohyetenkarte.