Digital Signal Processing Reference
In-Depth Information
3. Skaliere
b
∈
[0
,
1] linear zuruck auf
b
∈
[0
,a
max
].
5
Punktoperationen
Oder, etwas kompakter formuliert:
f
gc
(
a, γ
)=
a
a
max
γ
b
←
·
a
max
(5.30)
Abb. 5.20 illustriert den Einsatz der Gammakorrektur anhand eines kon-
kreten Szenarios mit je zwei Aufnahmegeraten (Kamera, Scanner) und
Ausgabegeraten (Monitor, Drucker), die alle unterschiedliche Gamma-
werte aufweisen. Die Kernidee ist, dass alle Bilder gerateunabhangig in
einem einheitlichen Intensitatsraum gespeichert und verarbeitet werden
konnen.
Abbildung 5.20
Einsatz der Gammakorrektur im
digitalen Imaging-Workflow. Die
eigentliche Verarbeitung wird in
einem
”
linearen“ Intensitatsraum
durchgefuhrt, wobei die spezifische
Transfercharakteristik jedes Ein- und
Ausgabegerats durch eine entspre-
chende Gammakorrektur ausgeglichen
wird. (Die angegebenen Gamma-
werte sind nur als Beispiele gedacht.)
Kamera
Storage
Monitor
γ
c
=1
.
3
γ
m
=2
.
6
γ
c
=
1
.
3
γ
m
=
2
.
6
Processing
γ
s
=
1
.
9
γ
p
=
3
.
0
γ
p
=3
.
0
γ
s
=1
.
9
Scanner
Printer
5.6.5 Implementierung
Prog. 5.4 zeigt die Implementierung der Gammakorrektur als ImageJ-
Plugin fur 8-Bit-Grauwertbilder und einem fixen Gammawert. Die ei-
gentliche Punktoperation ist als Anwendung einer Transformationsta-
belle (
lookup table
) und der ImageJ-Methode
applyTable()
realisiert
(siehe auch Abschn. 5.7.1).
5.6.6 Modifizierte Gammafunktion
Ein Problem bei der Kompensation der Nichtlinearitaten mit der ein-
fachen Gammafunktion
f
γ
(
a
)=
a
γ
(Gl. 5.25) ist der Anstieg der Funk-
tion in der Nahe des Nullpunkts, ausgedruckt durch ihre erste Ableitung
f
γ
(
a
)=
γ
a
(
γ−
1)
, wodurch
·