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Abstand und Korrelation
17 Bildvergleich
Der N -dimensionale euklidische Abstand (Gl. 17.3) ist von besonderer
Bedeutung und wird wegen seiner formalen Qualitaten auch in der Sta-
tistik haufig verwendet. Um die beste Ubereinstimmung zwischen dem
Referenzbild R ( u, v ) und dem Zielbild I ( u, v ) zu finden, genugt es, das
Quadrat von d E (das in jedem Fall positiv ist) zu minimieren, welches
in der Form
d E ( r, s )=
( i,j ) ∈R
I ( r + i, s + j )
R ( i, j ) 2
(17.4)
=
( i,j )
+
( i,j )
2
( i,j )
I ( r + i, s + j ) 2
R ( i, j ) 2
I ( r + i, s + j )
·
R ( i, j )
R
R
R
A ( r, s )
B
C ( r, s )
expandiert werden kann. Der Ausdruck B in Gl. 17.4 ist dabei die qua-
dratische Summe aller Werte im Referenzbild R , also eine von r, s un-
abhangige Konstante, die ignoriert werden kann. Der Ausdruck A ( r, s )ist
die quadratische Summe der Werte des entsprechenden Bildausschnitts
in I beim aktuellen Offset ( r, s ), und C ( r, s ) entspricht der so genannten
linearen Kreuzkorrelation zwischen I und R . Diese ist fur den allgemei-
nen Fall definiert als
( I
R )( r, s )=
I ( r + i, s + j )
·
R ( i, j ) ,
(17.5)
i = −∞
j = −∞
was - da R und I außerhalb ihrer Grenzen als null angenommen werden
-wiederumaquivalent ist zu
w R 1
h R 1
R ( i, j )=
( i,j ) ∈R
I ( r + i, s + j )
·
I ( r + i, s + j )
·
R ( i, j )= C ( r, s ) .
i =0
j =0
Die Korrelation ist damit im Grunde dieselbe Operation wie die lineare
Faltung (Abschn. 6.3.1, Gl. 6.14), außer dass bei der Korrelation der Fal-
tungskern (in diesem Fall R ( i, j )) implizit gespiegelt ist.
Wenn nun A ( r, s ) in Gl. 17.4 innerhalb des Bilds I weitgehend kon-
stant ist - also die Signalenergie“ annahernd gleichformig im Bild ver-
teilt ist -, dann befindet sich an der Position des Maximalwerts der
Korrelation C ( r, s ) gleichzeitig auch die Stelle der hochsten Uberein-
stimmung zwischen R und I . In diesem Fall kann also der Minimalwert
von d E ( r, s ) (Gl. 17.4) allein durch Berechnung des Maximalwerts der
Korrelation I
R ermittelt werden. Das ist u. a. deshalb interessant,
weil die Korrelation uber die Fouriertransformation im Spektralraum
sehr e zient berechnet werden kann (s. Abschn. 14.5).
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